Da sind sie also wieder! Gut vier Jahre nach dem Ende im TV ist bei Carrie Bradshaw (
Sarah Jessica Parker) und ihrem gut gelaunten Hühnerhaufen eigentlich alles beim Alten (und auch für Neueinsteiger schnell überschaubar): Samantha (
Kim Cattrall) kümmert sich um Lover und PR-Klient "Smith" (
Jason Lewis), Miranda (
Cynthia Nixon) jongliert zwischen Anwaltsjob und Ehe-Routine, und Charlotte (
Kristin Davis) geht ganz in ihrer Mutterrolle auf. Auch bei Carrie selbst hat sich nicht viel geändert. Noch immer steht ihr Laptop am Fenster ihres Ein-Zimmer-Appartements – und neben ihrer Karriere als Autorin läuft auch die Beziehung zur großen Liebe Mr. Big (
Chris Noth) endlich mal rund. So rund, dass die beiden sich auf gemeinsame Wohnungssuche begeben und Hochzeitspläne schmieden. Nun also wirklich Happy End?
"Sex and the City"-Fans können aufatmen! Auch wenn die Klatschpresse ausgiebig über Gagengerangel und Stutenbissigkeit vom Set zu berichten wusste – vor der Kamera ist das New Yorker Damenquartett charmant und pointiert wie eh und je. Und auch wer befürchtete, der Kinofilm würde nur so etwas wie eine ausgewälzte Fernsehfolge, wird eines Besseren belehrt: Autor und Regisseur Michael Patrick King hat hier eher versucht, die Handlung einer kompletten Staffel unterzubekommen. Was dann auch gleichzeitig Stärke und Schwäche dieses Kino-Revivals ist. Denn wie bei einer klassischen Fernsehstaffel gibt es einen aufregenden Auftakt, ein flottes Finale, einige berührende Nebenhandlungsstränge und ein paar nette Gaststars (
"Dreamgirl" Jennifer Hudson), aber dazwischen eben auch einige eher mäßige Episoden. Ein bisschen weniger wäre tatsächlich mal wieder mehr gewesen – dürften vor allem männliche Kinobegleitungen denken, wenn sie nach knapp zweieinhalb Stunden ihrer Freundin endlich das letzte Taschentuch reichen dürfen.
Autor: Martin Günther
Redaktions-Wertung: 70 %
Ja, diese Zeilen sind von einem Mann geschrieben - und ich werde auch nichts gegen Schuhe kaufen und schöne Kleider sagen, aber: Wieso muss dieser Film fast 2,5 Stunden dauern? Haben die Filmemacher denn gar nicht an die armen Jungs gedacht, die von ihren Freundinnen ins Kino geschleppt werden?
Nein, im Ernst: Dieser Film ist eindeutig zu lang. Hättet man die Handlung auf 90 Minuten gekürzt, wäre der Streifen richtig gut gewesen. So schleppt sich die Handlung von einem Ort zum nächsten und irgendwie hat man alles schon mal gesehen, nur vielleicht nicht so imposant.
Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist die bevorstehende Hochzeit der Autorin und Mode-Ikone Carrie Bradshaw (
Sarah Jessica Parker) mit ihrem Mr. Big (
Chris Noth). Ganz beiläufig kommen sie beim Abendessen zur Erkenntnis, das man ja heiraten könnte.
Und dann ist Carrie in ihrem Element. Die Vogue bietet ihr ein Fotoshooting an, mit ihr in der Hauptrolle ("Die letzte Singlefrau in New York"). Klar, dass da eine Designer-Robe nach der anderen anprobiert wird. Und natürlich Schuhe, aber das versteht sich ja sowieso. Der Ort für die Trauung ist auch gefunden - doch wird auch wirklich alles so verlaufen, wie sich Carrie das vorstellt?
Währenddessen haben Carries Freundinnen auch alle das ein oder andere Problem zu bewältigen. Die impulsive Charlotte (
Kristin Davies) versucht weiter schwanger zu werden, während Samantha (
Kim Cattrall) natürlich nicht nur mit einem Mann an ihrer Seite leben kann.
Und Miranda (
Cynthia Nixon)? Die wird aus ihrem bodenständigen aber schwer durchschaubaren Ehemann Steve Brady (
David Eigenberg) nicht schlau? Verbirgt er ihr etwa ein Geheimnis?
Diese Probleme werden im Laufe des Films immer wieder von anderen Seiten beleuchtet - und natürlich am Ende zur Zufriedenheit aller Beteiligten gelöst. Nur dauert es eben ein bisschen zu lang.
Die Redaktions-Wertung: | | 40 % |
Autor/Bearbeitung: Andreas Haaß
Update: 31.01.2019
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