Die Verfolgung des Verbrechers führt die tapferen Kämpfer mitten in die schlimmste Outlaw-Gegend des gesamten Wilden Westens. Kaum sitzt das schweigsame Quintett in dem Zug, der sie zu Lu Fongs Versteck führen soll, werden sie auch schon von einer Räuberbande überfallen. Die gewandten Kung-Fu-Spezialisten können zwar entkommen, doch Chons Onkel wird von einer Kugel tödlich getroffen. Sein Neffe schwört, dass er sich dafür einmal bitter rächen wird - doch zuerst muss die Prinzessin befreit werden. Erschreckt muss Chon plötzlich feststellen, dass seine Reisegefährten spurlos verschwunden sind.
Ziellos irrt Chon durch die fremde Gegend, in der Hoffnung, jemanden zu treffen, der ihm helfen könnte. Schon bald naht die Rettung, aber ausgerechnet in Person von Roy O'Bannon (
Owen Wilson), dem Anführer der Bande, die seinen Onkel auf dem Gewissen hat. Doch auch Roy hat offensichtlich ein Problem: Er steckt bis zum Hals im heißen Wüstensand, eingegraben von seinen eigenen Kumpanen, die sich nach Ganoven-Manier dafür bedankt haben, dass sie bei dem Angriff nicht nur völlig leer ausgingen, sondern auch noch üble Prügel beziehen mussten. Er beteuert, dass er völlig unschuldig am Tod von Chons Onkel sei und bittet den Leibgardisten, ihn doch zu befreien. Chon sagt ihm dies unter der Bedingung zu, dass Roy ihm den Weg nach Carson City, dem Hauptquartier des bösen Lu Fong, weist ...
Jackie Chan im Wilden Westen, darauf haben wir doch alle gewartet. "Kung Fu meets Cowboy, was fast unmöglich klingt, wird in "Shang-High Noon" zu einer genussvollen Kinounterhaltung. Mal Parodie auf bekannte Streifen, mal richtig spannenden Abenteuerstory, der Film hat alles, was zu einer spaßigen Unterhaltung gehört. Chan und Wilson sind das ideale Paar (Gegensätze ziehen sich eben an); wenn Chan beispielsweise reiten lernt, bleibt kein Auge trocken. Viele Gags sind zwar altbekannt, doch sie passen einfach in die Geschichte. Und mit Lucy Liu (bekannt aus der TV-Serie "Ally McBeal") hat man auch einen Glücksgriff für die weibliche Besetzung getan. Am besten kann man den Film als eine Mischung aus Winnetou, Bud Spencer und Lucky Luke bezeichnen.