Das ist allerdings erst der Anfang. Am nächsten Tag finden sie einen Staatsanwalt tot auf, der offensichtlich gezwungen wurde, sich selbst zu massakrieren. Auf den Boden ist mit Blut das Wort "Habsucht" geschrieben. Kurz später erkennt Sommerset, dass es einen Zusammenhang zwischen den beiden Taten gibt: Ein offensichtlich wahnsinniger Täter will die "Sieben Todsünden" mit Leben füllen und seine Opfer für jene Sünden strafen. Wenn seine Theorie stimmt, muss nach Maßlosigkeit und Habsucht nun Trägheit folgen und siehe da - die nächste Leiche kommt bestimmt. Aber obwohl Mills und Sommerset mit John Doe (
Kevin Spacey) bald den Schuldigen ausmachen können, gelingt es ihnen zunächst nicht, die Mordserie zu stoppen...
Sehr düstern beginnt David Finchers zweiter Kino-Film - düster ist auch die Thematik. Fincher setzt den Stoff jedoch in jeder Beziehung spannend um und hält gleichzeitig die nötige Balance zwischen Schock-Effekten und "Philosophie" des Täters. Und da der Zuschauer weiß, dass erst nach sieben Taten die Serie (und der Film) zu Ende sein kann, schaut er bis zuletzt auf die Leinwand und fragt sich: "Tut er's oder tut er es nicht".