SLING BLADE - AUF MESSERS SCHNEIDE

Karl Childers (Billy Bob Thornton) - Nomen est Omen - hatte schon immer ein einfaches, kindliches Gemüt. Vor 25 Jahren nicht ertragen, dass seine Mutter einen Liebhaber hatte - und brachte beide um. Dafür wurde er für die nächsten Jahre in einer psychiatrischen Klinik untergebracht. Als er nun endlich entlassen werden soll, weiß er zunächst nicht, wohin.

Dann scheint das Leben aber ein Einsehen mit dem Naivling zu haben: Er begegnet dem jungen Frank Wheatley (Lucas Black), der einen Narren an seinem neuen, großen Freund gefressen hat. Er kann seine Mutter Linda (Natalie Canerday), davon überzeugen, dass er bei ihnen wohnen darf - trotz der Widerstände ihres raubeinigen Freundes Doyle Hargraves (Dwight Yoakam), der den Sonderling am liebsten sofort wieder vor die Tür setzen würde. Eine aggressive Stimmung entsteht im Hause Wheatley, die eine ganze Zeit lang gut geht...

Nachdenklich stimmt die Geschichte, die Billy Bob Thornton hier fast im Alleingang auf die Leinwand bringt. Er ist gleichzeitig Hauptdarsteller und Drehbuchautor - in beiden Funktionen wurde er auch für den "OSCAR" nominiert, für das Buch sogar ausgezeichnet. Die "Moral von der Geschicht'" erschließt sich aber dem Zuschauer nur teilweise. Muss ein Film unbedingt lehrreich sein - sicher nicht, aber von diesem Film hat man es zwischendurch einmal erwartet...