2018 überraschte Sony mit seiner animierten Spider-Man-Alternative zu
Tom Hollands Peter Parker – und erntete dafür zu Recht den Oscar als bester Animationsfilm (und diverse weitere Preise). Der Dank: Auch dieser Spider-Man bekommt nun eine ganzen Spielfilm-Trilogie: Auf
"Into The Spider-Verse" (Originaltitel des ersten Films) und "Across The Spider-Verse" folgt im kommenden Jahr "Beyond The Spider-Verse".
Dass Miles Morales in Serie geht, merkt man diesem Mittelteil dann auch an. Die Story nimmt sich erst sehr viel Zeit, um schließlich nach weit über zwei Stunden in einen Cliffhanger zu münden. Teil eins war knackiger und dramaturgisch runder – dafür schicken sich die Fortsetzungen aber an, das Marvel-Multiversum-Konzept endlich mal nicht nur für wahllose Cameo-Auftritte, sondern für eine am Ende interessante Geschichte zu nutzen. (Und dabei sind die Morales-Filme noch nicht mal offizieller Teil des "Marvel Cinematic Universe" und seiner aktuellen "Multiversum Saga".)
Von den vereinzelten Längen des Films lenkt außerdem ohnehin die furiose Optik ab. Wie die verschiedenen Charaktere und Spielorte durch unterschiedliche Animations-Stile voneinander abgegrenzt und dennoch zu einem stimmigen Ganzen zusammengeführt werden, ist schlicht atemberaubend.
Fazit: Auch als animierte Alternative bietet "Spider-Man" großes Blockbuster-Kino.