Als zwei "Novizen" in das Kloster gelangen gelingt es Orgyen, auch die beiden für das Spiel um das runde Leder zu begeistern - was dazu führt, dass die Jugend des nachts aus dem Kloster ausbüchst, um in einer benachbarten Kneipe das nächste WM-Spiel der Franzosen zu verfolgen. Allerdings entdeckt der Abt (
Lama Chonjor), der von Fußball nun wirklich keine Ahnung hat und dem man nicht nur die Abseitsregel erklären muss, den Ausbruch und er ist darüber ganz und gar ungehalten.
Nun hat Orgyen ein Problem: Das Finale der WM steht bevor - ausgerechnet gegen Brasilien - und er sollte es nicht riskieren, das Kloster noch einmal zu verlassen. Also muss ein Fernseher her, vor dem das ganze Kloster dann dem Spiel beiwohnen kann. Es gibt im Dorf auch tatsächlich jemanden, der Satellitenschüsseln verkauft. Orgyen veranstaltet im Kloster flugs eine Sammlung und den Rest "besorgt" er sich von dem alten Lama (
Godu Lama), der sich unter der Hand immer recht gut für seine Weißsagungen entlohnen lässt ...
Es mag ja manchmal schon witzig sein, Frauen die Fußballregeln erklären zu müssen (es lebe das Vorurteil!) - allerdings buddhistischen Mönchen, die von dem Spiel gar keine Ahnung haben, das Regularium näher zu bringen, ist teilweise noch unterhaltsam. Und so ist es auch durchaus vergnüglich dem kleinen Orgyen beim Kampf um "seine" WM zuzuschauen - allerdings trägt diese Idee natürlich nicht volle 90 Minuten ,so dass die absoluten Highlights dieser augenzwinkernden Komödie dann doch abgehen. Interessant ist dass Regisseur Khyentse Norbu eigentlich selbst gläubiger Buddhist und Lama ist, aber mit diesem Film auch seiner Leidenschaft für das runde Leder einmal ausgiebig frönen wollte...