Condon hat allerdings keine Ahnung, welche Lawine er dadurch ins Rollen gebracht hat. Zuerst sieht sein Verleger sich scharfen Angriffen ausgesetzt, dann zeigt die japanische Militärpolizei unmittelbares Interesse an Condon. Zunächst glauben sie, ihn zur Kollaboration bewegen zu können - als sie merken, dass die vergeblich ist, verhaften sie ihn zunächst, um ihn unter Druck zu setzen. Gleichzeitig muss Condon feststellen, dass Ollie Miller (
Wallace Ford), ein anderer US-Journalist in Tokio, und seine Frau Edith (
Rosemary DeCamp) umgebracht wurden - allerdings versuchen die japanischen Behörden, das Verbrechen, das offensichtlich etwas mit dem geheimen Plan zu tun hat, zu verschleiern...
Kein Wunder, dass dieser Film zu seiner Entstehungszeit nie den Weg in die deutschen Kinos fand: Zu deutlich ist er als Plädoyer gegen jegliche Art von Faschismus entlarvbar. Allerdings leidet "Spionage in Fernost" dadurch auch an einer viel später vorgenommenen Situation, die zusammen mit den "dunklen Schwarz-Weiß Gestalten der 1930er Jahre" nicht stimmig ist. Leider kann auch das Drehbuch nur wenig begeistern: Zu klar ist der Ausgang, als dass die Spannung überhand nehmen könnte.