ST. PAULI NACHT

Alles war alles nur ein riesiger Zufall: Johnny (Benno Fürmann) hatte sich nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis ernsthaft vorgenommen, ein besserer Mensch zu werden. Mit seiner Freundin Steffi (Doreen Jacobi) wollte er ein sogenanntes "bürgerliches Leben" führen. Wäre da nicht der Postbote Manfred (Armin Rohde), der ihn in einem Tobsuchtsanfall auf die Straße holt - wo das Verhängnis seinen Lauf nimmt...

Erst nach und nach erfährt der Zuschauer von der Frust-Ehe zwischen Ulrike (Maruschka Detmers) und ihrem Ehemann (Axel Milberg), von der aufblühenden Liebe zwischen Dorit (Valerie Niehaus) und dem "Friesen" (Oliver Stokowski), von der Abhängigkeit der Transsexuellen Roberta (Kathleen Galego Zapata) von ihrem Zuhälter Brilli (Christian Redl), der übrigens auch auf Johnny nicht besonders gut zu sprechen ist. Und hier schließt sich dann auch zumindest teilweise der Kreis...

Regisseur Sönke Wortmann wurde als Komödienspezialist vor allem mit dem "bewegten Mann" bekannt. Für "St. Pauli Nacht" nahm er sich den gleichnamigen Roman von Frank Göhre vor und strickte daraus einen Episodenfilm. Alle Personen scheinen zunächst scheinbar zusammenhanglos nebeneinanderher zu laufen, bis ... aber bis zu diesem Zeitpunkt ist es teilweise ermüdend, den einzelnen belanglos scheinenden Handlungssträngen zu folgen. Sönke bleib bei deinen Leisten - oder so ...