In seinem Projekt "Station To Station" geht es dem Künstler Doug Aitken um die sinnliche Erfahrung, wie wir Kunst sehen und erleben. Er möchte die herkömmliche, raumgebundene Ausstellungsform aufbrechen und so eine Art Befreiung der Kunst vornehmen "Dinge, die als Kunst, Musik, Film oder Architektur kreiert werden, sind oftmals durch das System, das sie umgibt, beschränkt", so Doug Aitken.
Für sein Projekt hat der Künstler einen Zug gemietet und nimmt die Kunst kurzerhand mit auf eine Reise quer durchs Land: die unterschiedlichsten Künstler verschiedenster Genres werden auf der Reise zusammengeführt. Ziel dieser kreativen Zusammenkunft ist es, Neues Entstehen zu lassen und neue Territorien zu erschließen. Der Zug fungiert dabei als "nomadischer Sende-Tower". In einem der neun Waggons befindet sich ein Videoschnittraum, ein anderer wurde als Aufnahmestudio umfunktioniert.
Die Außenhaut der Waggons stattete Doug Aitken mit LED-Bildschirmen aus, sodass der Zug in Form einer beweglichen Videoprojektion durch die Lande rauscht. Der Zug stoppt an insgesamt 10 verschiedenen Stationen: in großen Städten wie New York, Chicago und Los Angeles, aber auch in entlegenen Städten wie Winslow / Arizona. Für jede Stadt sind unterschiedliche Happenings vorgesehen. Dabei liegt der Fokus nicht auf den einzelnen Performances und Ausstellungen, sondern auf dem Kontakt mit dem Publikum: der Austausch an sich ist die Kunst.
Die Ergebnisse wurden schon während der Reise auf der "Station To Statiom"-Website veröffentlicht. Interessierte aus der ganzen Welt waren dazu eingeladen, via Instagram, Twitter und Soundcloud mit den Künstlern im Zug live zusammenzuarbeiten. Auch die Besucher der unterschiedlichen Stationen konnten ihre Fotos und Videos auf die Seite stellen.
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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