Immerhin hat Bingley ein gewisses Interesse an Tochter Jane (
Maureen O'Sullivan) gezeigt und sie zu sich nach Hause eingeladen. Mrs. Bennet vertraut auf eine List: Da sie ein Gewitter aufziehen sieht, lässt sie Jane mit dem Pferd zum Anwesen reiten und hofft, dass man sie - wenn sie völlig durchnässt ankäme - bittet, über Nacht zu bleiben. Es kommt aber noch "besser": Jane holt sich eine fiebrige Erkältung und muss eine Woche lang das Bett hüten. Gelegenheit, evtl. auch Schwester Elizabeth (
Greer Garson) an den Mann zu bringen: Sie besucht nämlich die bettlägerige Jane und versucht, mit dem ihr eigentlich unsympathischen Darcy, Kontakt zu knüpfen...
Robert Z. Leonards Film basiert auf einem Roman von Jane Austen. Wer diese nur mit Kostümschinken und Liebes-Schmonzetten in Verbindung bringt, muss bei diesem bereits 1940 entstandenen Film bereits umdenken: Mit viel Selbstironie und Augenzwinkern lässt sie ihre Charaktere agieren und Regisseur Leonard setzt dies kongenial um. Wie Mutter Bennet schon am Anfang einer Gänsehorde gleich mit ihren Töchtern durch die Straße zieht, ist richtungsweisend für den Ton des ganzen Films. Leider erhielt der Film aufgrund der starken Konkurrenz im Filmjahr 1940 nur eine "OSCAR"-Nominierung für die beste Ausstattung eines Schwarz-Weiß-Filmes - diese Auszeichnung strich "Stolz und Vorurteil" dann aber auch ein.