Zum Vorsitzenden dieses Unterausschusses wird Senator Brigham Anderson (
Don Murray) ernannt, weil er als Befürworter Leffingwells gilt. Aber im Laufe der Untersuchung bekommt Anderson selbst Zweifel. Der Zeuge Herbert Gelham (
Burgess Meredith) wird gehört und erhebt schwere Vorwürfe, die Leffingwell entkräftet, indem er Gelham unglaubwürdig macht. Allerdings muss der Kandidat danach dem Präsidenten gegenüber selbst zugeben, dass er gelogen hat. Während der Präsident glaubt, dass der Zweck die Mittel heiligt, bittet Leffingwell selbst, von dem designierten Amt entbunden zu werden. Gleichzeitig üben Partei"freunde" auf Anderson Druck aus, die Abstimmung endlich vornehmen zu lassen, damit Leffingwell ohne weitere Nachfragen zum Außenminister bestimmt werden kann ...
Spannend und auch sicherlich 40 Jahre später noch aktuell und brisant. "Sturm über Washington" stammt aus der McCarthy-Ära, in der schon kleinsten Anzeichen für "kommunistische Umtriebe" nachgegangen wurde. Und obwohl der Film äußerlich recht handlungsarm ist, schafft Regisseur Otto Preminger es, eine innere Spannung zu erzeugen, die den Zuschauer zu jedem Zeitpunkt mitbangen lässt. Dabei stehen ihm hervorragende Darsteller zur Verfügung - neben Henry Fonda und
Lew Ayres, der den Vize-Präsident spielt, vor allem Charles Laughton als "notorischer Querulant".