Als er die stumme Wäscherin Hattie (
Samantha Morton) kennen lernt, scheint sein unstetes Leben für eine Weile zur Ruhe zu kommen. Doch Emmett ist viel zu sehr Egozentriker und selbstverliebter Künstler, als dass er sich ändern könnte. Er liebt weiterhin vor allem seine Gitarre und seine Ungebundenheit. Er verlässt Hattie und heiratet wenig später überraschend die glamouröse Blanche (
Uma Thurman), eine halbseidene Möchtegern-Schriftstellerin. Als Emmett Blanche in flagranti mit dem zwielichtigen Leibwächter Al Torrio (
Anthony LaPaglia) erwischt, verliert er völlig den Boden unter den Füßen...
"Sweet And Lowdown" ist ein "anderer" Woody Allen – und doch ein typischer. Zunächst vermisst man den subtilen Humor und die unentwegte Nabelschau, die die meisten von Allens Klassikern prägten. Dieser Film ist eine Hommage an die Jazz-Musik, die das große Steckenpferd von Woody Allen ist. Das ganze ist formal als "Halb-Dokumentation" aufgemacht und – fast schon logisch – dass viele der "Experten"-Statements von Woody Allen selbst kommt – übrigens die einzigen Szenen, wo er diesmal selbst im Film zu sehen ist. Ansonsten. Wer sich allerdings nicht für Emmett Rays Musik – die in einigen Passagen auch länger zu hören ist – erwärmen kann, wird "Sweet And Lowdown" nicht all zu viel abgewinnen können; vielleicht abseits von den schauspielerischen Leistungen von Sean Penn und Samantha Morton, die auch jeweils sowohl für den "OSCAR" als auch für den "Golden Globe" nominiert wurden – aber leer ausgingen…