TANZ DER VAMPIRE

Seit Jahren versuchen der etwas zerstreute Professor Abronsius (Jack McGowran) und sein Assisten Alfred (Regisseur Roman Polanski selbst) einen Vampir zu Gesicht zu bekommen. Abronsius hat schon eine viel beachtete Abhandlung über Fledermäuse verfasst, aber die menschlichen Blutsauger kennt er auch nur aus Erzählungen. Als sie in einer verschneiten Nacht auf einer Berghütte ankommt, ahnen sie schon, wie nah sie ihrem Ziel sind.

Prompt wird Alfred auch nachts von merkwürdigen Geräuschen aus dem Schlaf geschreckt. Im Nebenzimmer wird gerade die hübsche Sarah (Sharon Tate) von dem Vampir Graf von Krolock (Ferdy Mayne) entführt. Ehe der Professor aber hinzukommen kann, sind Täter und Opfer schon über alle Dächer. Die beiden Forscher verfolgen ihre Spur bis zum Schloss des Grafen, wo sie Quartier beziehen. In der Nacht müssen sie aber feststellen, dass nicht nur der Alte, sondern auch sein Sohn ein ziemlicher Blutsauger ist...

Was ist dieser Film eigentlich: Ein Vampirfilm? Dafür ist er nicht gruselig genug. Eine Komödie? Dafür ist er, sorry, nicht witzig genug. Kult? Na ja, unter diesen Oberbegriff lässt sich so manches fassen, so ganz erschließt es sich einem aber nicht, wieso dieser Streifen derartig populär werden konnte. 1997 entstand unter der Leitung von Polanski selbst in Wien sogar ein viel beachtetes Musical von Jim Steinman und Dr. Michael Kunze nach der Original-Filmvorlage. Da war dann wenigstens "Musik drin" - im wahrsten Sinne des Wortes...