TEXASVILLE

Es ist der Sommer 1984: Texasville, das kleine Nest, das wir noch aus "Die letzte Vorstellung" kennen, bereitet sich gerade auf die opulente 100-Jahr-Feier der Stadt vor. Duane Jackson (Jeff Bridges), einst Star der Highschool, ist inzwischen mir Karla (Annie Potts) verheiratet, wenngleich es da gewaltig zu kriseln scheint. Nach außen gilt Duane zudem als Geschäftsmann, der es geschafft hat - kaum einer weiß, dass seine Firma in Wirklichkeit mit 12 Millionen Dollar in der Kreide steht.

Auch sein Sohn Dickie (William McNamara) macht Duane wenig Freude, muss er doch erfahren, dass er gerade mit zwei - wesentlich älteren - Damen des Dorfes im Bett war; und eine erwartet sogar angeblich ein Kind von ihm. Genau in dieses Chaos platzt Duanes alte Jugendfreundin Jacy Farrow (Cybil Shepherd). Sie war einst nach Europa gegangen, um dort eine große Karriere als Schauspielerin zu starten. Allerdings ist auch sie gescheitert, kam über kleinere Rollen nicht hinaus und hatte zudem private Probleme. Nachdem ihr einziger Sohn ums Leben kam kehrt sie zurück nach Texasville. Ist das für Duane die Chance zu einem Neuanfang, 30 Jahre später...

In Wirklichkeit waren es „nur“ 20 Jahre, die zwischen "Die letzte Vorstellung" (1971 entstanden) und "Texasville" lagen. Wieder versuchte Regisseur und Buchautor Peter Bogdanovich verschiedene Handlungsstränge zu verweben und zu einem Ganzen zusammenzufügen - allerdings diesmal weit weniger konsequent und weniger gelungen. Zu sehr kapriziert sich die Geschichte diesmal auf Hauptdarsteller Jeff Bridges und seine Figur. Und damit dümpelt der Film zu oft eher träge dahin.