Als die junge, allein stehende und sehr reiche Amerikanerin Millie Theale (
Alison Elliott) in London auftaucht und sich mit Kate und Merton anfreundet, fasst Kate einen Plan: Zu dritt fahren sie nach Venedig, wo die an einer tödlichen Krankheit leidende Millie ihre letzten Lebenstage in Liebe, Leidenschaft und grausamer Wahrheit verbringt. Damit verbindet Kate natürlich eine perfiden Plan: Sie will Merton bis zu Millies Tod mit dieser verheiraten, um ihn dann später als reichen Erben von Milles Vermögen standesgemäß heiraten zu können...
In letzter Zeit scheinen die Romane von Henry James aktueller denn je: Agnieszka Holland brachte
"Washington Square", das schon einmal als
"Die Erbin" zu "OSCAR"-Ehren kam, wieder in die Kinos und Jane Campion wählte sein
"Portrait Of A Lady" als
"Piano"-Nachfolger. Allen Filmen gemeinsam ist ihre starke Betonung auf Kostüme und die möglichst genaue Darstellung der Epoche. "The Wings Of The Dove" wurde hierfür auch mit "OSCAR"-Nominierungen für Kostümdesign, Kamera, sowie bestes adaptiertes Drehbuch und beste Hauptdarstellerin (
Helena Bonham Carter) bedacht - Auszeichnungen gab es aber dann keine. Obwohl oder gerade weil Iain Softley
"Hackers" den Film in nur gut anderthalb Stunden recht straff erzählt Am Anfang bleiben die Charaktere etwas blass - erst in der zweiten Hälfte wird dem Zuschauer das ganze Ausmaß dieses Dramas bewusst und er leidet mit - so dass ein nachdenkliches und beeindruckendes Ende zurückbleibt. Gefallen können in diesem Film insbesondere die Locations.