THUNDERBOLTS*

Burnout am Arbeitsplatz macht auch vor Eliteagenten nicht Halt. Yelena Belova (Florence Pugh) verspürt nur noch wenig Lust auf ihren Job - einige Zeit, nachdem sie am Grab ihrer "Black Widow"-Adoptivschwester Natasha Romanoff von CIA-Chefin Valentina Allegra de Fontaine (Julia Louis-Dreyfuss) als Auftragsspionin rekrutiert wurde. Neuen Schwung bringt eine Mission, die Yelena in ein verlassenes Wüstenlabor führt – und mit Kollegen wie „Winter Soldier“ Bucky Barnes (Sebastian Stan), Möchtegern-„Captain America“ John Walker (Wyatt Russell), Phasenwandlerin „Ghost“ (Hannah John-Kamen) und ihrem Ziehvater Alexei Shostakov (David Harbour) zusammenbringt. Eine wichtige Rolle scheint dabei der im Labor zurückgelassene Testpatient Bob (Lewis Pullman) zu spielen…

Keine Sorge, so nichtssagend wie diese Zusammenfassung ist die Story von „Thunderbolts*“ nicht wirklich - aber wir wollen ja niemandem die zahlreichen Überraschungen verderben. Die Größte davon darf man allerdings getrost hinausposaunen: Nach einigen mittelprächtigen Franchise-Einträgen ist das Marvel Cinematic Universe mit dieser cleveren Teambuildung-Maßnahme endlich wieder auf Kurs. Die Dialoge sind pointiert, die Gags sitzen, die Action ist knackig und die Psychologie der Figuren hat verblüffende Tiefe. Vor allem den beiden Frontfrauen Florence Pugh und Julia Louis-Dreyfuss zuzusehen, ist dabei eine große Freude. Hoffentlich weiß Marvel dieses Potential auch weiter zu nutzen.

FAZIT: Das * im Filmtitel steht für *Überraschungs-Hit.