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Tödliche Versprechen - Eastern Promises - Plakat zum Film

TöDLICHE VERSPRECHEN - EASTERN PROMISES

("Eastern Promises")
(GB/CDN, 2007)


Regie: David Cronenberg
Film-Länge: 100 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 27.12.2007

 DVD/Blu-ray-Start:
 02.06.2008

 Streaming-Start:
 23.05.2009

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 27.05.2010

 (ARD)

"Tödliche Versprechen - Eastern Promises" - Handlung und Infos zum Film:


Irgendwo im Halbdunkel Londons wird ein Mann ermordet. Irgendwo bricht ein Mädchen blutend zusammen. Irgendwo gibt es in der Millionenstadt eine Unterwelt immigrierter, osteuropäischer Gangster. Von all dem ahnt Anna (Naomi Watts) nichts. Die Tochter eines Russen und einer Engländerin führt ein eher durchschnittliches, wenig aufregendes Leben. Nach der Trennung von ihrem Freund und einer Fehlgeburt ist sie vorübergehend wieder bei ihrer Mutter Helen (Sinead Cusack) eingezogen und arbeitet als Hebamme im Krankenhaus.

Kurz vor Weihnachten wird während Annas Schicht eine junge, hochschwangere Frau (Sarah Jeanne Labrosse) mit starken Blutungen im Krankenhaus eingeliefert. Trotz des sofort eingeleiteten Kaiserschnitts verstirbt die junge Mutter und hinterlässt ihr Baby, ohne dass es einen Hinweis auf mögliche Angehörige gäbe. Annas Neugierde ist geweckt. Sie will die Verwandten des toten Mädchens aufspüren und so verhindern, dass das Kind in ein Heim abgeschoben wird. Einziger Hinweis auf die Identität der erst 14-jährigen verstorbenen Mutter ist ein Tagebuch, das Anna zusammen mit der Visitenkarte eines transsibirischen Restaurants in der Handtasche der Toten findet. Ihr Name war Tatiana. Anna nimmt das Tagebuch mit nach Hause, um es nach weiteren Anhaltspunkten durchzusehen. Doch sie kann es nicht lesen. Es ist in russischer Sprache geschrieben.

Annas russischer Onkel Stepan (Jerzy Skolimowski), der Bruder ihres verstorbenen Vaters, der über die Weihnachtsfeiertage bei Annas Mutter zu Besuch ist, könnte ihr bei der Übersetzung behilflich sein. Doch er weigert sich hartnäckig, sich in fremde Angelegenheiten einzumischen. Deshalb geht Anna zunächst dem anderen Hinweis auf Tatianas Umfeld nach. Nach Feierabend sucht sie die auf der Visitenkarte verzeichnete Adresse auf. Das russische Restaurant ist zwar noch geschlossen, aber der Besitzer, Semyon (Armin Mueller-Stahl), bittet Anna trotzdem überaus höflich hinein. Man bereitet gerade eine weihnachtliche Familienfeier vor. Die Tafel wird festlich gedeckt. Zwei kleine Mädchen proben ihren Geigenauftritt. Der freundliche alte Mann zeigt den beiden, wie man eine Geige richtig zum Weinen bringt. Nein, eine Tatiana kenne er nicht, verneint er Annas Frage. Vielleicht war sie einmal als Gast hier? Semyon lässt Anna seinen Borschtsch probieren. Der liebenswürdige Restaurantbesitzer ist offenbar ein guter Gastgeber und ein hervorragender Koch. Gern hätte er Anna geholfen, versichert er. Nicht so schlimm, entgegnet sie. Sobald sie jemanden findet, der ihr das Tagebuch der Toten übersetzt, erhält sie bestimmt auch Hinweise auf die Verwandtschaft. Semyon horcht auf: Ein Tagebuch? Natürlich wäre er Anna gern behilflich. Er könnte das Tagebuch übersetzen. Am nächsten Tag soll Anna es vorbei bringen.

Als Anna das Restaurant verlässt, macht sie eine weitere neue Bekanntschaft: Auf dem Bürgersteig, direkt neben Annas altem Motorrad, steht ein ebenso furchteinflößend wie faszinierend wirkender Mann slawischer Herkunft. Sein Name ist Nikolai (Viggo Mortensen). Wie sich herausstellt, ist er Chauffeur und hauptsächlich Semyons Sohn Kirill (Vincent Cassel) zu Diensten. Nikolai würde Anna gern ihr Motorrad abkaufen, aber sie lehnt sein Angebot ab, schließlich hat sie es von ihrem russischen Vater geerbt. Nikolai lässt nicht locker. Vielleicht würde sie sich ja wenigstens von ihm auf einen Drink einladen lassen? Aber auch jetzt bleibt Anna abweisend. Sie zieht es vor nach Hause zu fahren, zum Weihnachtsessen mit ihrer Mutter und ihrem Onkel Stepan. Dieser hat inzwischen doch einen Blick in das Tagebuch der Toten geworfen und ist alarmiert! Stepan bekniet Anna, sie solle ihre Suche nach den Leuten, die mit Tatiana zu tun hatten, sofort aufgeben, sonst begäbe sie sich in höchste Gefahr! Doch Anna weist die Warnungen als Spinnereien ihres Onkels ab.

Währenddessen haben Nikolai und Kirill etwas Geschäftliches zu erledigen. Im Keller eines Frisörsalons liegt eine Leiche in der Tiefkühltruhe, um die man sich kümmern muss. Mit gelassener Ungerührtheit nimmt sich Nikolai dieser Aufgabe an. Bevor er die Leiche für eine Identifikation unkenntlich macht, muss er den steifgefrorenen Körper erst einmal mit dem Fön antauen, dann entnimmt er die Brieftasche, schneidet die Fingerkuppen ab und entfernt die Zähne...

Am nächsten Tag kehrt Anna wie besprochen in Semyons Restaurant zurück. Damit er für sie das Tagebuch übersetzen kann, händigt sie ihm Kopien aus. Das Original will sie selbst behalten, um es später Tatianas Verwandten geben zu können. Semyon verspricht, ihr die Übersetzung am nächsten Tag persönlich zu bringen. Wo er sie erreichen könne, will er wissen. Anna ist vorsichtig: Sie komme lieber selbst vorbei, erwidert sie, und verabschiedet sich schnell. Draußen springt ihr Motorrad nicht mehr an. Es regnet. Was nun? Wieder taucht der mysteriöse Nikolai auf und bietet, ganz Gentleman, seine Hilfe an. Er chauffiert Anna nach Hause. Sie befragt ihn erneut nach Tatiana: Vielleicht hatte das Mädchen Kontakt zu Semyons Sohn Kirill? Aber Nikolai betont noch einmal, nichts darüber zu wissen. Er sei nur der Fahrer. Er fährt links, rechts oder geradeaus. Mehr nicht.

Am nächsten Tag wird am Ufer der Themse eine verstümmelte Leiche angespült. Der Körper ist auffällig tätowiert. Ein untrüglicher Hinweis darauf, dass es sich bei dem Toten um ein Mitglied der Russenmafia handeln muss. In russischen Gefängnissen wird den Insassen ihre Lebensgeschichte in Form von Tattoos auf den Körper geschrieben. Die Art und Menge der Tattoos auf dem Körper der Leiche lässt die ermittelnden Kriminalbeamten schlussfolgern, dass der Tote zudem ein ranghohes Mitglied der russischen Mafia-Organisation Vory V Zakone gewesen sein muss.

Zu Hause hat Anna eine Auseinandersetzung mit Stepan. Obwohl er sich aus Pietätsgründen anfangs geweigert hatte, sich näher mit Tatianas Tagebuch zu beschäftigen, hat er es nun doch gelesen und Erschütterndes zu berichten: Tatiana war ein Opfer der russischen Verbrecherorganisation Vory V Zakone, zu deren Machenschaften unter anderem auch der Menschenhandel zählt. Ein „Freund“ hatte sie seinerzeit nach London gelockt, weil sie dort angeblich fürs Singen im Restaurant mehr Geld verdienen würde als ihr Vater im ganzen Jahr. Tödliche Versprechen. In London angekommen, wurde das erst 14-jährige Mädchen vergewaltigt, unter Drogen gesetzt und gefangen gehalten. In ihrem Tagebuch verrät Tatiana auch den Namen des Mannes, der sie damals, als sie selbst noch ein jungfräuliches Kind war, vergewaltigte. Anna wird schlagartig klar, wer der Vater des Babys sein muss. Sie kennt ihn bereits, und er weiß inzwischen ebenfalls, dass Anna ihm mit diesem Wissen gefährlich werden kann...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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