Im Sommer 1941 tobt der Zweite Weltkrieg in ganz Europa. Auch in der Sowjetrepublik Weißrussland sind die Nazis auf dem Vormarsch, überziehen das Land mit ihrem Terror-Regime aus Erschießungen und Deportationen. Bei einer Massenexekution im jüdischen Ghetto der Stadt Novogrudok werden nahe Familienangehörige von Tuvia Bielski (
Daniel Craig) ermordet, darunter seine Eltern und seine junge Frau. Zusammen mit seinen Brüdern Zus (
Liev Schreiber) und Asael (
Jamie Bell) schwört er Rache an den Tätern. Doch zunächst fliehen die drei in die nahe gelegenen, tiefen Wälder von Naliboki, die sie seit ihrer Kindheit kennen, und improvisieren dort ein karges Partisanenlager.
Seine Blutstaufe erfährt Tuvia, als er in das Haus des örtlichen Polizeichefs eindringt und ihn beim Abendessen tötet. Danach ist sein Rachedurst allerdings gestillt, denn für ihn besteht die viel größere Rache und Leistung darin, dass "wir Juden überleben".
Die Nachricht vom Widerstand der Bielski-Brüder verbreitet sich in der Gegend wie ein Lauffeuer, und es dauert nicht lang, bis erste jüdische Flüchtlinge zu ihnen stoßen, auf der verzweifelten Suche nach Hilfe und Schutz vor den deutschen Besatzern. Die Bielskis nehmen sie in ihrer Gemeinschaft auf, wenn auch zunächst widerwillig. Der Strom der Hilfesuchenden reißt freilich nicht ab. An manchen Tagen schwillt er so stark an, dass es schon bald unmöglich scheint, den geheimen Zufluchtsort im Wald mit so vielen Menschen tatsächlich als Versteck zu bewahren.
Während Tuvia, eher wortkarg und einzelgängerisch, sich in die ungewohnte Rolle des Anführers gedrängt sieht und schließlich Besonnenheit predigt, drängt der heißblütige Zus darauf, die Nazis zu bekämpfen und jeden Kollaborateur in der Gegend auszuschalten. Bei Partisanenaktionen gelingt es ihm und einigen Männern tatsächlich, deutsche Soldaten zu töten und sich deren Waffen anzueignen. Doch mit solchen Angriffen gegen den Feind allein ist es nicht getan, auch wenn sie noch so erfolgreich verlaufen. Tuvia denkt weiter und macht den Menschen in seiner Obhut bewusst, dass der Sommer zu Ende geht, ein brutaler Winter vor der Tür steht und ihr Ausharren im Wald sich über viele Wochen hinziehen wird, vielleicht sogar über Monate und Jahre.
Ungezählte Kinder und Greise, Männer und Frauen, Geistliche und Intellektuelle, Handwerker und Lehrer finden auf unterschiedlichen Schleichwegen den Weg ins geheime Lager. Dramatisch steigt die Zahl der Bewohner noch einmal an, als Tuvia und Asael weitere Juden, die ihr ungewisses Schicksal nicht länger tatenlos ertragen wollen, aus einem nahe gelegenen Ghetto befreien. Bald läuft das Leben im Wald wie in einer perfekt organisierten Dorfgemeinschaft, manche kochen, andere zimmern oder nähen, wieder andere unterrichten oder pflegen Kranke. Obwohl die Lage lebensgefährlich bleibt, schleicht sich eine Art Normalität und Routine in das Leben im Untergrund ein, selbst Verliebtsein scheint wieder möglich – auch für Tuvia, dem die scheue Zuneigung der schönen Lilka Ticktin (
Alexa Davalos) nicht verborgen bleibt.
Dennoch stellt Zus die Fähigkeiten seines älteren Bruders als Anführer zunehmend in Frage. Die unterschiedlichen Auffassungen der Brüder resultieren zuletzt darin, dass der hitzköpfige Zus sich nicht-jüdischen Partisanen anschließt, die unter dem Banner der Roten Armee gegen die Nazis kämpfen.
Weil ihr Versteck von den Deutschen ausgehoben zu werden droht, müssen Tuvia und seine Schutzbefohlenen immer tiefer in den Wald hinein fliehen. Sie errichten ein neues Dorf, doch der Winter hat die Notgemeinschaft schon bald fest in seinem eiskalten Würgegriff: Lebensmittel werden knapp, Krankheiten brechen aus, Leid und Strapazen eskalieren, Konflikte lassen sich nicht länger ruhig ausdiskutieren. Bei allen liegen die Nerven blank, denn während sie ihr Leben unter schier unmenschlichen Bedingungen fristen, rücken die Deutschen immer näher.
Irgendwann scheint die Lage völlig aussichtslos zu sein – und der unvermeidliche Tod von 1200 Juden nur noch eine Frage von Stunden, höchstens Tagen. Als die Wehrmacht auch die zweite Siedlung entdeckt und zu bombardieren beginnt, bäumt sich Tuvia jedoch ein letztes Mal verzweifelt auf und versucht seine Leute, wie einst Moses, durch ein riesiges Schilfmeer in Sicherheit zu führen…
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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