Von der Leichenhalle aus rollt Regisseur Ken Russell das Leben Valentinos (Tanzstar
Rudolf Nurejew in seiner einzigen bedeutenden Sprechrolle im Kino) auf. Der aus Italien in die USA eingewanderte Valentino beginnt mit Gelegenheitsjobs als Eintänzer, bevor er Alla und Natasha kennen lernt und über sie zum Film kommt. Produzent Richard Rowland (
Alfred Marks) ist der erste, den sie überreden dem weithin unbekannten "Spaghetti" eine Chance zu geben.
Allerdings entwickelt sich zwischen Rudolpho und Natasha mehr als eine Geschäftsbeziehung, die sogar so weit, dass die beiden Hals über Kopf in Mexico heiraten – und wegen Valentinos Bigamie zunächst einmal im Gefängnis landen. Für Valentinos Karriere sind auch solche Schlagzeilen gut – zwischen Alla und Natasha entwickelt sich aber mehr und mehr Rivalität…
Rudolf Nurejew muss hier vorwiegend tanzen – und das kann er. Sonderliche Ansprüche an sein schauspielerisches Talent werden nicht gestellt; vielleicht ist er sogar die Idealbesetzung, denn auch Valentino galt ja nicht in erster Linie als herausragender Darsteller sondern war eher wegen seiner Tanzkünste und seiner Ausstrahlung insbesondere bei Frauen populär. Insgesamt liefert Ken Russells Film so ein mutmaßlich stimmiges und stimmmungsvolles Porträt der Karriere Valentinos und der 1920er Jahre in Amerika.