VERNETZT - JOHNNY MNEMONIC

Die Welt im Jahre 2021 wird vom Internet beherrscht. Daten werden auf Autobahnen hin- und hergeschoben und auch das Schmuggel-Geschäft hat eine neue Dimension erreicht. Statt Elfenbein und Perlen schmuggelt der Mensch der Zukunft Daten. Einer dieser Datenkuriere ist Johnny Mnemonic (Keanu Reeves). Er hat sich ein Implantat in seinen Kopf einsetzen lassen, dass in der Lage ist 80 Gigabyte Daten aufzunehmen. Dafür musste er einen Teil seines Langzeitgedächtnisses opfern, ausgerechnet den Teil, in dem seine Kindheitserinnerungen steckten. Dies will er nun ungeschehen machen.

Da die Operation zur Entfernung des Implantats aber kostspielig ist, muss er einen letzten Auftrag annehmen. Daten von insgesamt 320 Gigabyte werden in seinen Kopf transferiert und überladen seine "interne Festplatte" damit heillos. Er muss diese Informationen innerhalb von 24 Stunden wieder loswerden, damit ihm nicht der Schädel platzt. Andere wollen jedoch gleich Johnnys kompletten Kopf, um die Daten sorgfältig zu sezieren.

Die Idee klingt nicht übel, die Umsetzung ist jedoch gründlich gelungen. Mit einfachsten Mitteln werden schmuddelige Straßen-Szenarien kreiert und Keanu Reeves stößt schon sehr bald an die Grenzen seiner Schauspielkunst. Als Nachfolger zum Mega-Hit "Speed" leider völlig misslungen.