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Vom Suchen und Finden der Liebe - Plakat zum Film

VOM SUCHEN UND FINDEN DER LIEBE

(D, 2004)


Regie: Helmut Dietl
Film-Länge: 108 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 27.01.2005

 DVD/Blu-ray-Start:
 11.08.2005

 Streaming-Start:
 28.06.2006

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 25.12.2006

 (ZDF)

"Vom Suchen und Finden der Liebe" - Handlung und Infos zum Film:


In einer verregneten Nacht lernt der Komponist Mimi Nachtigal (Moritz Bleibtreu) eine junge Sängerin (Alexandra Maria Lara) kennen, der er den poetischen Namen „Venus Morgenstern“ gibt, und für die er künftig seine schönsten Lieder schreiben wird. Die beiden geloben, sich immer und ewig zu lieben, in einer Liebe, die „über den Tod hinausgeht, und den Tod sogar noch besiegt“, ganz wie einst Orpheus und Eurydike. Obwohl ihn sein älterer Freund, der Musikprofessor Theo Stokowski (Uwe Ochsenknecht), eindringlich davor warnt, sich einer so romantisch-obsessiven Liebesbeziehung hinzugeben, besteht Mimi darauf, seine Vision von der „einzigen und ewigen großen Liebe“ auf Biegen und Brechen zu verwirklichen, bis es dann nach sieben langen Jahren des gegenseitigen Biegens tatsächlich zum Bruch zwischen ihm und Venus kommt.

Während es dem pragmatischen Theo durch gezielte Unterdrückung geheimer erotischer Sehnsüchte gelingt, mit seiner ebenso pragmatischen Frau Helena (Anke Engelke) ein harmonisches Familienleben zu führen, gerät Mimi durch die Trennung von Venus in eine existentielle Krise, die ihren Höhepunkt in einem gelungenen Selbstmordversuch in Theos Ferienhaus auf einer griechischen Insel findet. Zu seinem großen Erstaunen muss Mimi jedoch feststellen, dass mit dem Tod weder sein Leben noch sein Liebesschmerz ein Ende finden. Ein mitfühlender Gott – der Seelenbegleiter Hermes Aphroditos (Heino Ferch) persönlich – nimmt ihn bei der Hand, um ihn in die Ewigkeit der Unterwelt und – nicht ganz uneigennützig – in eine Erotik von göttlicher Dimension einzuführen.

Theo erfährt von Mimis Ableben und mysteriöser Hadesfahrt durch einen konfusen Telefonanruf der jungen Schäferin Kalypso (Marily Milla), die neben ihren Ziegen auch Theos Ferienhaus hütet. Keine Sekunde lang glaubt er an die Nachricht, hält Kalypso vielmehr für das Opfer halluzinogener Drogen- und/oder Sexualexzesse und beschließt, unverzüglich nach Griechenland zu reisen, um das arme unschuldige Mädchen aus den Fängen seines Freundes Mimi zu befreien. Dieser hat in der Unterwelt ganz andere Probleme. Zum einen kann er trotz reichlichem Genuss von Lethewasser seine geliebte Venus nicht vergessen, zum anderen muss er sich des immer zudringlicher werdenden Hermes Aphroditos erwehren, der sich in ihn verliebt hat. Als der Gott erkennt, dass seine Liebe nicht erwidert wird, beschließt er, sich in Venus zu verwandeln, um Mimi in Gestalt seiner Geliebten zu verführen.

Die wirkliche Venus ist unterdessen mit ihrem neuen Liebhaber, dem Musikproduzenten Harry (Justus von Dohnanyi), auf Deutschlandtournee gegangen, wo sie vor ausverkauften Häusern Mimis Lieder singt, was wiederum dazu führt, dass auch sie ihren ehemaligen Geliebten nicht vergessen kann. Ein Nervenzusammenbruch überzeugt sie vollends: Sie muss zu Mimi zurückkehren, verlässt Harry und nimmt kurzentschlossen das nächste Flugzeug nach Griechenland...

Eins vorneweg: Auch wenn "Vom Suchen und Finden der Liebe" eine Komödie ist, sollte man sich den Film nur anschauen, wenn man nicht gerade Liebeskummer hat. Denn Dietl schafft es, auch den "romantischen" Aspekt so zum Tragen kommen zu lassen, dass man sonst doch manches Mal leise mitschluchzen muss… Aber der Reihe nach: Von Anfang an geben Helmut Dietl und sein Co-Drehbuchautor Patrick Süskind dem ganzen einen fast märchenhaften Charakter durch die Off-Stime von Elmar Wepper, die immer wieder die Handlung ausschmückt. Und ebenfalls gleich in der ersten Szene offenbart sich die unschlagbare Stärke dieses Filmes: Das Dialogbuch. Ob es nun großartig-originelle One-Liner sind ("Sie ist intelligent … nun ja, vielleicht nicht im Kopf …") oder der "Zucchini-Dialog", der wohlmöglich in die moderne Filmgeschichte eingehen mag: Die Lacher sind garantiert! Dabei schafft Dietl es aber immer wohltuend die Balance zu halten, die Geschichte auch noch weiterzuentwickeln und – so weit das bei den märchenhaften Elementen möglich ist – weitgehend glaubhaft zu erzählen. Wenn dann auch noch zwei so überzeugende Hauptdarsteller wie Moritz Bleibtreu und insbesondere Alexandra Maria Lara dazukommen, Uwe Ochsenknecht als Musik-Professor in seinem komödiantischen Talent über sich hinauswächst und Anke Engelke – nicht nur in einer Bett-Szene mit "Late Night"-Großmeister Harald Schmidt ungestört das "F"-Wort in den Mund nehmen darf, ohne dass es peinlich wirkt… dann kann eigentlich schon nichts mehr schief gehen. Ist es hier auch nicht!


Die Redaktions-Wertung:95 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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