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Vorhang auf für Cyrano - Plakat zum Film

VORHANG AUF FüR CYRANO

("Edmond")
(F/B, 2018)


Regie: Alexis Michalik
Film-Länge: 110 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 21.03.2019

 DVD/Blu-ray-Start:
 22.08.2019

 Streaming-Start:
 31.08.2023

 (Magenta TV)

"Vorhang auf für Cyrano" - Handlung und Infos zum Film:


Dezember 1897: Der Eiffelturm erhebt sich noch keine zehn Jahre über den Dächern der "schönsten Stadt der Welt", Ganz Paris spricht vom aktuellen Hit des Komödienschreibers Georges Feydeau (Alexis Michelik), Fortschritt macht sich breit in Form von bewegten Bildern aus dem Cinematographen, mit ersten Flugzeugen und Automobilen, und in Bars, Cafés und anderen Etablissements feiern die Menschen das Leben zu den Klängen des Cancan.

Doch dem Poeten Edmond Rostand (Thomas Soliveres) ist nicht zum Feiern zumute. Seit dem mäßigen Erfolg seines Theaterstücks "Die ferne Prinzessin" zwei Jahre zuvor hat er nichts mehr zu Papier gebracht, und dem 29-jährigen Familienvater droht das Geld auszugehen. Da trifft es sich gut, dass seine Verehrerin und Gönnerin, die göttliche Sarah Bernhardt (Clementine Celarie), eines Morgens auftaucht und ihm mitteilt, dass der größte Schauspieler jener Zeit, Constant Coquelin (Olivier Gourmet), ihn kennenlernen und ein Stück mit einer historischen Rolle für sich selbst bei ihm in Auftrag geben will. "Kein Problem", blufft Edmond und bringt sich in Zugzwang. Ein Problem gibt es dann doch, denn Coquelin steht selbst unter Druck: Das korsische Produzenten-Paar, das ihm sein Théâtre de la Porte Saint-Martin finanziert, droht, das Haus zum Jahresende zu schließen, sollte Coquelin kein Erfolgsstück auf die Bühne zaubern – es bleiben also nur drei Wochen Zeit!

Im Gespräch mit dem Cafébetreiber Monsieur Honoré (Jean-Michel Martial), an dessen Tischen Edmond bei einer Tasse Verveine zunächst vergeblich nach Inspiration sucht, wird er schließlich auf eine Figur gestoßen, um die sich sein Stück drehen soll: den großen Helden Cyrano de Bergerac! Vom Inhalt seiner romantischen Komödie hat allerdings auch der Autor selbst noch keine Ahnung. Die Handlung entwickelt Edmond notgedrungen erst, Akt für Akt, im Lauf der Proben, die sich zunehmend zu einer Tortur auswachsen. Denn Coquelin zwingt nicht nur seinen schauspielerisch unfähigen Sohn Jean (Igor Gotesman) auf die Besetzungsliste, sondern auf Geheiß der Geldgeber soll deren in die Jahre gekommene Ex-Geliebte Maria Lagault (Mathilde Seigner) die weibliche Hauptrolle, Roxane, spielen. Außerdem muss Edmond ein Stück "für hundert Personen" schreiben, und ein Duell, in dem Coquelin seine Fechtkünste zur Schau stellen kann, soll auch vorkommen.

Immerhin kann der Poet seinem Freund, dem gutaussehenden Schauspieler Léo Volny (Tom Leeb), die Rolle des jugendlichen Liebhabers Christian im Stück verschaffen. Das erweist sich insofern als hilfreich, als der gutmütige, aber nicht eben blitzgescheite Léo Edmonds literarischer Unterstützung bedarf, um seine Angebetete, die Theatergarderobiere Jeanne (Lucie Boujenah), zu erobern. Edmond schaut sich sein Stück ab jetzt einfach vom Leben ab. Zunächst formuliert er im Schatten eines Balkons – wie im Stück Cyrano gegenüber Roxane – an Léos Stelle dessen flammende Appelle an Jeanne; später, als Jeanne mit der Truppe des Erfolgsautors Feydeau auf Theatertournee in der Provinz weilt, setzt Edmond den Austausch mit ihr – nun aber ohne Leos Wissen, dennoch in dessen Namen – brieflich fort. Jeanne schickt ihre nicht minder poetischen, parfümierten Antwort-Billetts an Edmonds Adresse, denn Leo hat kein festes Dach über dem Kopf. Edmonds Inspiration wird von seiner Muse derart befeuert, dass sich die Verse nur so aufs Blatt ergießen und das Stück schreibt sich quasi wie von selbst. Doch auch Rosemonde (Alice de Lencquesaing), Edmonds Frau bleiben die zunehmend eintreffenden Briefe nicht verborgen und sie beginnt eifersüchtig zu werden. Als eines Tages Jeanne direkt ans Theater schreibt und Leo in die Provinz auf einen Besuch einlädt, beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen.

Und auch im Theater selbst geht es weiterhin turbulent zu: die launische Diva Maria Lagault hat eine neue Garderobiere, und die ist ausgerechnet Jeanne, die sich in Feydeaus Umfeld nicht mehr halten konnte. Jean, der unfähige Sohn Coquelins, soll mithilfe eines Besuchs im Freudenhaus Entspannung finden und endlich einen guten Auftritt hinlegen. Die nächste Krise tut sich auf, als ein Gerichtsurteil eintrifft, das Coquelin den weiteren Betrieb eines Theaters untersagt, denn der Direktor der Comédie Française hat gegen ihn geklagt.

Allen Widrigkeiten zum Trotz öffnet sich am 28. Dezember der Vorhang zur Premiere des "Cyrano de Bergerac" vor vollbesetzten Rängen. Schauspieler, Produzenten und Bühnenarbeiter sind mindestens ebenso aufgeregt wie Edmond. Jetzt kommt es darauf an. Jetzt darf nichts mehr schief gehen. Da tut sich allerdings ganz plötzlich die defekte Theaterklappe auf und verschlingt die Hauptdarstellerin...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 26.04.2019


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