Doch als ein längst vergessener Sprengsatz, den sie in den 1980er Jahren in einer Villa im Grunewald deponiert hatten, unerwartet explodiert und das ganze Haus dem Erdboden gleich macht, holt sie die Vergangenheit wieder ein. Denn die Polizei sucht nach den Urhebern des Brandanschlages und die Sechs fürchten, dass die Spur über kurz oder lang zu ihnen führen könnte. Notgedrungen müssen sie sich also nach all den Jahren treffen und gezwungenermaßen wieder zusammenraufen, um ihre Spuren von damals zu verwischen und dem zuständigen Polizeiermittler Manowsky (
Klaus Löwitsch) zu entkommen. Noch schwieriger als ihre Haut zu retten ist es für die Gruppe aber, sich der eigenen und verdrängten Vergangenheit zu stellen. So müssen sie sich mit den Fragen auseinandersetzen, ob sie die richtigen Lebenswege gewählt haben und was aus ihrer gemeinsamen Vision von einer besseren Welt geworden ist.
Keine Angst: Der sozialkritische und "persönlichkeitsorientierte" Ansatz ist zwar im ganzen Film vorhanden - im Vordergrund von Gregor Schnitzlers Film steht aber das Erzählen einer spannenden und unterhaltsamen Geschichte, und das gelingt. Ob man Til Schweiger nun den "unbelehrbaren Anarcho" noch abnimmt, sei dahingestellt; insgesamt füllt das Ensemble seine Rollen jedoch gut und glaubwürdig aus. Und bei aller Spannung kommt auch ein bisschen Spaß nicht zu kurz ...