WEIHNACHTEN NACH MAß

Als Jefferson Jones (Dennis Morgan) und sein Kumpel Sinkewicz (Frank Jensk) Zweiten Weltkrieg auf See verwundet werden und nachher 18 Tage in einem Schlauchboot auf offener See treiben, kommen sie ins Krankenhaus unter die Fittiche von Schwester Mary Lee (Joyce Compton). Um den Aufenthalt für sich etwas angenehmer zu machen und eine bessere Essensration zu erhalten, macht Jefferson Mary Lee schöne Augen - die steigt auch drauf ein und verliebt sich. Nur mit der Hochzeit scheint es nichts zu werden. Da hat sie eine Idee: Sie will ihrem Geliebten zum bevorstehenden Weihnachtsfest etwas besonderes schenken und schreibt einen Brief an den Verleger Alexander Yardley (Sydney Greenstreet). In seinen Zeitungen schreibt nämlich die Kolumnistin Elizabeth Lane (Barbara Stanwyck), die - ihren Artikeln zufolge - auf einer traumhaften Farm in Connecticut lebt. Hierhin soll sie Jefferson einladen und Mary Lee hofft, dort wird er die richtige Weihnachtsstimmung finden, um in die Ehe einzuwilligen.

Yardley ist von dem Brief dann auch so gerührt, dass er zustimmt. Sofort ruft er seinen Chefredakteur an, der fortan ein riesiges Problem hat: Elizabeth Lane, eine gute Freundin von ihm, hat nämlich von den Dingen, über die sie schreibt keine Ahnung und lebt auch nicht auf einer Farm in Connecticut. Da der Verleger aber ein Wahrheitsfanatiker ist, kann man ihm weder das, noch, dass sie auch nicht wie angegeben glücklich verheiratet ist, erzählen. Zu allem Unheil will Yardley auch noch selbst mit zur Weihnachtsfeier kommen. Guter Rat ist teuer, naht aber in Form des Architekten John Sloan (Reginald Gardiner). Dem gehört nämlich die beschriebene Farm und hat ohnehin schon lange eine Auge auf Elizabeth geworfen. Also findet die Party kurzerhand bei ihm statt und auch die Hochzeit soll noch Hals über Kopf arrangiert werden. Da kommt es allerdings bereits zu den ersten Problemen...

Ein Weihnachtsmärchen soll wahr werden - aber was so einfach scheint, sorgt mit zunehmender Dauer doch für reichlich Turbulenzen. Aber auch das ist natürlich vorhersehbar, ebenso wie das gute Ende. "Weihnachten nach Maß" ist altmodisch und romantisch, kann aber mit den Weihnachtsklassikern eines Frank Capra nur bedingt mithalten. Hierzu trägt vielleicht bei, dass die Hauptdarsteller beide nie die volle Punktzahl auf der Sympathieskala erlangen können und der liebenswerte "Onkel" Felix Bassenak S.Z. Sakall nur eine Nebenrolle bekleiden durfte.