WEIßER JäGER, SCHWARZES HERZ

Der Hollywood-Regisseur John Wilson (Clint Eastwood) kommt 1951 nach Afrika, um seinen Film "The African Trader" zu drehen. Für Wilson ist es die letzte Chance, wieder Fuß in Hollywood zu schaffen. Nur mit Mühe hat der ziemlich heruntergewirtschaftete Mann die Finanzierung seines Projektes sichern können. Deshalb geht die Crew davon aus, dass er besonders motiviert ist. Allerdings vor Ort holt Wilson ein alter Traum wieder ein: Der Traum, Elefanten zu jagen.

Und so sieht man den Regisseur in den folgenden Tagen und Wochen auch mehr auf Pirsch als am Drehort. Die engagierten Darsteller wie May Gibson (Marisa Berenson) versuchen noch gute Miene zum bösen Spiel zu machen, Wilsons Produzent und Geldgeber wird langsam unruhig. Die letzte Chance sieht man darin, dass sein Freund und Drehbuchautor Pete Verrill (Jeff Fahey) ihn noch zur Vernunft bekommt. Aber auch der findet keinen Zugang mehr...

Clint Eastwoods Film beruht auf einer realen Person und einer tatsächlichen Begebenheit, zugetragen bei den Dreharbeiten zu "African Queen" mit Humphrey Bogart und Regisseur John Huston. Dessen damaliger Drehbuchautor Peter Viertel (die Namen sind im Film also nur geringfügig verändert) lieferte mit seinen biographischen Erinnerungen dann auch die Vorlage für das Drehbuch. "Weißer Jäger, schwarzes Herz" hat zwar einige schöne Landschafts- und Tieraufnahmen zu bieten, die dem Film eine glaubhafte Atmosphäre geben, die Handlung erlahmt allerdings nach der guten Exposition recht schnell.