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Willkommen in der Bretagne - Plakat zum Film

WILLKOMMEN IN DER BRETAGNE

("Bowling")
(F, 2011)


Regie: Marie-Castille Mention-Schaar
Film-Länge: 90 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 31.01.2013

 DVD/Blu-ray-Start:
 05.07.2013

 Free-TV-Start:
 02.01.2015

 (mdr)

"Willkommen in der Bretagne" - Handlung und Infos zum Film:


Das Leben in Carhaix, einer kleinen Stadt inmitten der Bretagne, geht seinen gewohnten, behutsamen Gang: Auf der Entbindungsstation des örtlichen Krankenhauses gehen die Hebamme Mathilde (Mathilde Seigner) und die Krankenschwester Firmine (Firmine Richard) mit Sorgsamkeit und Geduld für ihre Patienten ihrer Arbeit nach.

Währenddessen macht sich in Paris die Personalmanagerin Catherine (Catherine Frot) auf, um in eben diesem bretonischen Krankenhaus finanzielle Probleme aufzuspüren und diese zu beheben, was oft auch Kündigungen und Schließung mit sich bringt. Wenig erfreut wird die neue, verkrampft und angestrengt wirkende Personalmanagerin daher von der Belegschaft aufgenommen. Auch ihr Witz über die Bretonen kann die Stimmung kaum lockern, sondern bewirkt vielmehr das Gegenteil.

Der Direktor (Gilles Bataille) aber hat für das Problem der zu leeren Kasse des Krankenhauses im persönlichen Gespräch mit Catherine bereits eine Antwort parat: Die Geburtenstation verschlingt zu viel Zeit und Geld für zu wenige Geburten. Er erwartet eine genaue Analyse der Station von ihr, um für seinen Plan die Station zu schließen die nötigen Fakten parat zu haben. Auf Catherine wartet schon das nächste Fettnäpfchen beim Kontakt mit ihren neuen Kollegen: Mathilde und Firmine sind Teil einer Bowlingmannschaft, der jedoch nach und nach die Mitglieder ausgehen. Als Mathilde im Krankenhaus einen Aushang macht, kommentiert die Großstädterin Catherine das Bowling amüsiert als "provinziell".

Am Abend findet in der Bowlinghalle von Louise (Laurence Arne) das gemeinsame Training statt, das Bowling-Trio übt für das nächste Turnier, doch sind sie nach den letzten Abgängen dafür zu wenige Mitglieder. Unerwartet taucht Catherine in der Bowlingbahn auf. Der junge Bürgermeister, der mit Louise zusammen ist, hat ihr die Stadt gezeigt und dazu gehört natürlich auch das Bowling-Center. Herzlich und unbefangen wird Catherine von Louise begrüßt und aufgefordert ihr Glück beim Bowling zu versuchen. Catherine stellt sich schnell als echtes Naturtalent raus und wird von Louise gleich als neuer Teil des Bowling-Teams begrüßt, unter den skeptischen Blicken von Mathilde und Firmine.

Im Krankenhaus geht Catherine tags darauf ihren Mitarbeiterbefragungen nach, mit Firmine führt sie eines der ersten Gespräche und geht erneut wenig sensibel vor; was die Mitarbeiter denn so treiben, wenn sie vier Personen sind, aber nur etwa eine Geburt pro Tag vorzuweisen haben? Die Doppelrolle von nüchterner Personalmanagerin am Tag und Teil des Bowling-Teams am Abend fällt Catherine nicht leicht. Dennoch geht sie eifrig und mit Freude zum Training und schon bald fahren sie zu ihrem ersten gemeinsamen Turnier, das sie siegreich verlassen.

Während Catherine die Herzlichkeit der Provinz und ihrer Menschen mehr und mehr zu schätzen lernt, bekommt sie von ihrem entfremdeten Ehemann aus Paris nur leichten Spott zu spüren, als sie erzählt sie würde nun bowlen: Was habe sie nur als nächstes für merkwürdige Einfälle, wolle sie gar noch ihren Führerschein machen? kontert er. Damit bringt er Catherine auf eine gute Idee…

Doch dann kommt der Tag an dem Catherine dem Direktor ihren Bericht über die finanziellen Missstände der Geburtenstation offenlegen muss. Catherine versucht noch Lösungen, wie eine höhere Auslastung durch mehr Geburten vorzuschlagen, doch für den Direktor steht fest: Die Geburtenstation wird geschlossen. Als er seinen Beschluss der Belegschaft verkündet, sind alle wütend und schockiert.

Zwei Monate bleiben noch bis zur Schließung der Entbindungsstation, ab dann werden alle Geburten im zig Kilometer entfernten Quimper stattfinden. Die drei Frauen aus Carhaix wollen mit aller Macht dagegen angehen: schließlich sind sie alle davon betroffen, Firmine und Mathilde, da sie ihren Arbeitsplatz wechseln oder verlieren und Louise, da sie bald selber Mutter wird und ihr Kind nicht in ihrer Heimatstadt zur Welt bringen kann. Catherine gerät immer mehr unter Druck, sie soll sich entscheiden auf welcher Seite sie steht.

Die Bewohner von Carhaix gehen, angeführt von Mathilde, Firmine und Louise auf die Straßen, sie demonstrieren lautstark und an den Petitionslisten stehen lange Schlangen. Während die Stadt in Aufruhr ist und auch das Krankenhaus streikt, sieht der Direktor die Demonstrationen als ein temporäres Problem an. Er habe, so erklärt er Catherine, schließlich die Rückendeckung von der Hauptzentrale. Doch dann verabschiedet er sich in einen Kurzurlaub und lässt Catherine zurück, die sich im Krankenhaus verschanzt während ihre Freundinnen auf der Straße demonstrieren. Beim nächsten gemeinsamen Bowling-Turnier kommt es zum endgültigen Bruch der Mannschaft und Catherine verlässt die Gruppe.

Der Direktor hat die Lage gründlich unterschätzt, die Proteste reißen keineswegs ab. Immer weitere Demonstrationen werden von den Freundinnen angeführt, Firmine tritt gar in den Hungerstreik und die pfiffige, schwangere Louise besetzt mit anderen Schwangeren das Büro des Präfekten, um hier eine Gymnastikstunde abzuhalten, die Presse berichtet und auch der Bürgermeister steht ganz hinter den Protesten. Doch die Monate vergehen und das Krankenhaus hält an seinem Beschluss fest. Ihre letzte Chance sehen die Protestler in einer Klage vor Gericht gegen das Krankenhaus.

Als Catherine zu ihrem Geburtstag nach Paris reisen will, fängt Mathilde sie ab, sie möchte noch einmal mit ihr Reden und nimmt sie auf dem Weg zum Flughafen mit zu einer hochschwangeren Patientin. Als diese unerwartet in den Wehen liegt, wird Catherine erstmals Zeugin einer Geburt und ist zutiefst bewegt. Endlich fasst sie sich ein Herz und bietet dem Direktor die Stirn. Vor kurzem hat sie von einem „Baby-Center“ erfahren, einem Gütesiegel, wodurch die Geburtenrate in Carhaix steigen und die Gewinne deutlich erhöht werden würden.

Es gibt nur wenige im Land und Carhaix erfüllt alle Auflagen. Der Direktor aber kümmere sich nicht um das Krankenhaus und seine Mitarbeiter und nehme eine Chance wie diese aus Faulheit nicht wahr, wirft sie ihm vor. Mathilde hat Catherine Ansprache an den Direktor zufällig gehört und weiß nun auf welcher Seite Catherine wirklich steht. In Paris angekommen, wird Catherine schnell klar, dass sie hier nichts erwartet als ein liebloser Ehemann und so kehrt sie kurzentschlossen zurück in die Bretagne, um sich nun endgültig den Protesten anzuschließen und ihren Freundinnen von der Idee des „Baby-Centers“ zu erzählen. Auch das Bowling-Team lebt wieder auf und gemeinsam wollen sie ihr lang ersehntes Ziel, bretonischer Meister zu werden, erreichen. Unglücklicherweise fallen die Bowling-Meisterschaften aber genau auf den alles entscheidenden Gerichtstermin, der über ihrer aller Zukunft entscheiden wird. Die Freundinnen müssen sich entscheiden – oder...?

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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