Allerdings wollen Santer und seine Leute noch mehr: Sie wollen das Gold der Apatschen - und haben sich die Kiowas als Verbündete geangelt. Dumm nur, dass direkt im ersten Gefecht Old Shatterhand - wie ihn der allgegenwärtige Sam Hawkins (
Ralf Wolter) tauft - die Kiowas in die Flucht schlägt. Allerdings wehrt sich Santer und greift mit seinen Leuten die Apatschen an, die ihr Gebiet verteidigen wollen. Im Kampf fällt Klekih-petra (
Hrvoje Evob), der große weiße Lehrmeister der Apatschen.
Für Winnetou (
Pierre Brice), den Sohn des Apatschen-Häuptlings Intschu-tschuna (
Mavid Popovic) ist das Kampfansage genug: Er lässt Old Shatterhand und seine Freunde gefangen nehmen und an den Marterpfahl binden. Bevor er getötet werden soll, will Winnetou jedoch ein Gottesurteil herbeiführen: Wenn Shatterhand es schafft, mit einem Kanu den Fluss hinaufzufahren und einen bestimmten Pfahl zu erreichen, soll er frei sein. Das "Greenhorn" nimmt die Herausforderung an...
Karl May war Deutscher - und ausgerechnet ein deutschen Produktionsteam kreierte dann 1963 auch aus seiner Vorlage einen "Western", der zum Klassiker wurde. Dabei waren viele Zutaten gar nicht so western-typisch, wie z.B. das komische Element, nicht nur in Form von Ralf Wolter sondern auch von
Chris Howland als britischer Fotograf "Lord Tuff-Tuff". Dazu kam noch eine Romanze Shatterhand mit Winnetous Schwester Nscho-tschi (
Marie Versini) - so war für jeden etwas dabei. Ein wenig störend war - gerade für deutsche Ohren - dass alle Darsteller synchronisiert wurden. Kein Wunder, dass in den beiden Folgejahren auch
"Winnetou II" und
"Winnetou III" den Weg in die Kinos fanden. Bei Lex Barker war das normal, Pierre Brices Stimme kante damals noch kaum einer - bei Mario Adorf fehlte doch schon etwas.