Komische Zufälle gibt es natürlich. Auch in Niederkaltenkirchen. Wenn beispielsweise dem älteren der beiden Neuhofer-Brüder beim Rauchen vor der eigenen Haustür ein Container auf den Kopf fällt, dann ist das zum Beispiel ein echt blöder Zufall, findet auch Provinzsheriff Franz Eberhofer (
Sebastian Bezzel). Aber als er erfährt, dass Vater Neuhofer (
Erich Hinterdobler) kurz zuvor beim Anschließen des neuen Elektroherds ein Stromschlag dahinraffte, wird der Eberhofer misstrauisch, weil: Vater Neuhofer war Elektriker. Spätestens als man Mutter Neuhofer (
Maria Peschek) bald darauf erhängt am Baum findet, steht für Eberhofer fest, dass es so viele Zufälle auf einmal nicht geben kann. Es muss sich hier um eine Mordserie handeln. Eberhofers Vorgesetzter Moratschek (
Sigi Zimmerschied) geht aber von Selbstmord aus und lehnt Ermittlungen ab. Für Eberhofers Forderung nach ordentlicher Spurensicherung hat er nur Spott übrig: "Und ich wünsch mir ein Sektfrühstück mit
Christine Neubauer".
Bleibt Franz nur sein Kumpel und ehemaliger Kripokollege Rudi Birkenberger (
Simon Schwarz), der sich inzwischen als Privatdetektiv in München selbstständig gemacht hat, auch wenn der zunächst schmollt, weil sich der Eberhofer immer nur meldet, wenn er was braucht. Aber die Aussicht, endlich wieder richtige Kriminalfälle zu lösen, ist zu verlockend und Birkenberger blüht dabei regelrecht auf. Nur die turbulente Affäre mit einer verheirateten aparten Frau (
Monika Gruber), die er eigentlich im Auftrag ihres Gatten hätte beschatten sollen, lenkt Birkenberger ab.
In Niederkaltenkirchen schlägt sich Eberhofer ebenfalls mit privaten Problemen herum, die ihn zeitweise von der Aufklärung der mutmaßlichen Dreifachmorde ablenken. Der Beziehungsstatus mit Jugendliebe Susi (
Lisa Maria Potthoff) ist immer noch nicht abschließend geklärt, der kiffende Vater (
Eisi Gulp) verstümmelt sich unfreiwillig selbst und der befreundete Installateur Flötzinger (
Daniel Christensen) hat nie Zeit, sich um die marode Heizungsanlage in Eberhofers Saustall zu kümmern. Vor allem aber ist da die mysteriöse, neu zugezogene Halb-Kanadierin Mercedes (
Jeanette Hain), die dem Eberhofer nach allen Regeln der Kunst den Kopf verdreht, bis der fast seine Mordserie aus den Augen verliert. Aber da stirbt der Neuhofer Hans als viertes Mitglied seiner Familie nach einem tragischen Unfall und es stellt sich heraus, dass eine dubiose Münchner Immobilienfirma das baufällige Familienanwesen der Neuhofers an eine Tankstellenkette verkauft hat. Es ist ja keiner der Neuhofers mehr übrig, der etwas dagegen haben könnte.
Kurz darauf ist Mercedes spurlos verschwunden und Eberhofer ahnt, dass es da einen Zusammenhang geben muss. Und Rudi hat eine heiße Spur. Da trifft es sich gut, dass Rudi seine ursprünglich geplante Reise mit der neuen und leider geplatzten Liebschaft einlösen muss. Kurzerhand beschließt er, dass dem Franz ein Urlaub mal gut tun würde. Und so landen die beiden in einem Romantikhotel im Ferienparadies Teneriffa, finden dort Antworten auf ihre Fragen und Eberhofer erfährt mehr, als er eigentlich hätte wissen wollen...