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Winterschläfer - Plakat zum Film

WINTERSCHLäFER

(D, 1997)


Regie: Tom Tykwer
Film-Länge: 122 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 30.10.1997

 DVD/Blu-ray-Start:
 27.05.2011

"Winterschläfer" - Handlung und Infos zum Film:


Von ihrer Tante hat Laura (Mary-Lou Sellem) ein altes Berghaus geerbt. Dort wohnt sie in einer WG mit ihrer Freundin Rebecca (Floriane Daniel) und meist auch deren neuen Lover Marco (Heino Ferch), der aber meistens vor dem Fernseher sitzt und Chips, Gameshows und Edgar Wallace-Filme in sich `reinschlingt. Eines Tages kommt der Fotograf René (Ulrich Matthes) an dem Haus vorbei und "leiht" sich `mal kurz Marcos Wagen. Ohne daß der überhaupt etwas von der Aktion ahnt, baut René damit einen folgenschweren Unfall.

Auf einer Paßstraße kann er dem Bauern Theo (Josef Bierbichler) nicht mehr ausweichen. Beide Wagen kommen von der Straße ab, die Fahrer überleben - aber in Theos Pferdeanhänger hatte sich dessen Tochter Nina (Laura Tonke) versteckt, die schwerverletzt und mit wenig Überlebenschance in ein Krankenhaus eingewiesen wird. Just in diesem Krankenhaus arbeitet Laura, die das Kind betreut. Und genau diese Laura lernt kurz später René kennen und lieben...

Bauer Theo will sich derweil seine eigene Schuld nicht eingestehen und schiebt den Unfall auf ein entgegenkommendes Fahrzeug, das von der Polizei aber nicht gefunden wird. Während alle im Dorf den Bauern schon für wahnsinnig halten, schwört der immer noch Rache an dem Unglücksfahrer zu nehmen...

Wie inszeniere ich eine an den Haaren herbeigezogene Story möglichst stimmungsvoll? Das vorweg: Das Drehbuch und die Story zu "Winterschläfer" ist konstruiert bis zum geht nicht mehr. Wie sich alle Personen dieses Geflechts durch Zufall irgendwann begegnen ist ja schon unwahrscheinlich genug. Daß aber die Polizei bei einem so folgenschweren Unfall nicht einmal auf die Idee kommt, im Straßengraben unter dem Schnee nach dem angeblichen zweiten Wagen zu suchen, sondern der Plot dies den Bauern nach fast anderthalb Stunden Film wie durch eine Eingebung einfallen läßt - das ist dann den unglaubwürdigen zuviel. Und doch schaut man zu. Tykwers Erzählstruktur mag am Anfang etwas verwirrend sein, seine Schnitte etwas gewöhnungsbedürftig - im Laufe des Filmes fügt er alle Fäden zu einem ganzen zusammen und erzählt eine Geschichte, der man folgen kann. Vielleicht benötigte er gerade dazu ein derart verworrenes Drehbuch - schließlich stammt dieses zum Teil auch aus seiner Feder.


Die Redaktions-Wertung:50 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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