Ein Mann kann vieles aushalten, bis es ihm zu viel wird. Toninho lässt sich zu Dummheiten hinreißen. Als Isabella ihn mit einer Anderen ertappt, ist sie außer sich. Sie packt ihre sieben Sachen und fliegt - Seekrankheit hin, Seekrankheit her - in die USA nach San Francisco, um fortan bei ihrer Freundin Monica Jones (
Harold Perrineau jr.) zu leben und noch einmal von vorn zu beginnen. Monica ist schon von Kindesbeinen an der beste Kumpel von Isabella - und sie ist ein Transvestit, der sich nie unterkriegen lässt. In San Francisco hat sie sich ein Leben nach eigener Facon eingerichtet. Jetzt ist sie fest entschlossen, Isabella nach allen Kräften zu unterstützen. Aber zunächst braucht Isabella einen Job. Gar nicht so einfach, denn selbst mit außergewöhnlichen Kochkünsten fliegen ihr in einem fremden Land Jobs als Chefköchin nicht einfach so zu.
Wichtiger ist für Isabella jedoch, dass sie endlich aufhört, Toninho nachzuweinen. Isabella beschwört die Seegöttin Yemanja, eine stets zuverlässige Gehilfin in Herzensangelegenheiten, bereitet eine Opfergabe vor, bringt sie zum Meer und fleht die Göttin an, für immer ihre Gefühle für den treulosen Ehemann auszulöschen. Schon am nächsten Morgen fühlt sich die gehörnte Ehefrau wie neu geboren: frei und mit einer magischen, unwiderstehlichen Anziehungskraft. Isabella findet einen Halbtagsjob als Kochlehrerin bei einem Erziehungsprogramm für Erwachsene. Eines Tages wird der ambitionierte Fernsehproduzent Cliff Lloyd (
Mark Feuerstein) auf eine ihrer selbstgemachten Köstlichkeiten aufmerksam, sieht ihre unbeschreibliche Schönheit und verliebt sich Hals über Kopf in die Brasilianerin. Ihre Ausstrahlung bringt ihn auf eine Idee: Isabella soll der Star ihrer eigenen allabendlichen Kochsendung werden. Indem er ihr eine Karriere schenkt, hofft er, wird er schließlich auch ihr Herz gewinnen können. Isabellas exotische Sinnlichkeit und ihr kulinarisches Können machen die Show über Nacht zum Sensationserfolg. "Passion Food Live" wird zum Stadtgespräch. In Brasilien hat derweil der reuvolle Toninho seinem Restaurant den Rücken gekehrt, um seine Frau zurückzugewinnen. Mit einer Gruppe von bahianischen Troubadouren ist es ihm gelungen, das musikalische Rahmenprogramm von Isabellas Show zu bestreiten und ihr stets nahe zu sein. Und Cliff, geblendet von seinem Ehrgeiz, versucht, langsam aber sicher die Führung von "Passion Food Live" zu übernehmen. Trotz ihres Erfolgs ist Isabella unglücklich: Sie hat der wahren Liebe entsagt und jetzt auch noch die schwer erkämpfte Kontrolle über ihr Leben verloren...
Selten war die Charakterisierung "nett" so treffend, wie bei diesem Film: Einfach "nett" wie Penelope Cruz daher kommt, "nett" die Versuche des Verlassenen Ehemannes, seine Frau zurückzuerobern, nette Idee, die Dame zum Star einer Fernsehshow mit einer "waschechten Tunte" an ihrer Seite zu machen. "Nett" zu sehen, wie sie Erfolg hat und zauberhafte Gerichte zubereitet - und "nett", dass das ganze nach nur 83 Minuten einigermaßen harmonisch zu Ende geht. Ein "nettes" Filmchen also - mehr aber auch leider nicht ...