Vor etlichen Jahren trat er seine erste Stelle an der Seite von Pfarrer Dryer (
Josef Sommer) in einer kleinen Gemeinde an. Offensichtlich die wichtigsten Gemeindemitglieder waren besagter Arthur Barret und seine Frau Eleanor (
Madeline Stowe). Doch obwohl Pfarrer Dryer dem Neuling sofort eine Kontaktaufnahme zu den Barrets empfiehlt, zögert der mit seinem Antrittsbesuch. Wie sich herausstellt mit gutem Grund: Denn bei Pfarrer McKinnon handelt es sich um den Sohn von Arthurs verstoßenem Bruder, der inzwischen den Mädchennamen seiner Mutter angenommen hat.
Aber auch die Barrets haben ein Geheimnis: Arthur ist nämlich unfruchtbar, wünscht sich aber um alles in der Welt einen Erben. Deshalb haben sie den jungen Roger Martin (
Neil Patrick Harris) "engagiert", damit er mit Eleanor ein Kind zeugt. Der erste Versuch misslingt - im zweiten Anlauf wird Eleanor jedoch schwanger. Roger will sich aber nun nicht mehr mit den bereits eingestrichenen 25.000 Dollar zufrieden geben, sondern stellt weitere Ansprüche. Er möchte Eleanor sehen, was Arthur und Haushälterin Syril Danning (
Blythe Danner) im strikt verweigern. Es kommt zum Eklat...
Jedem sein Lieblingsdrama: Hatte die "Ex" Emma Thompson gerade noch mit
"Sinn und Sinnlickeit" Erfolg, zieht Kenneth Branagh mit "Wunsch und Wirklichkeit" nach - könnte man meinen. Dabei war es in diesem Fall einmal mehr der deutsche Verleih, der sich geschickt an einen anderen Erfolg anhängen wollte. Der Originaltitel ("The Proposition") gibt da nun gar keine Parallelen her. Vielleicht mit Ausnahme der Tatsache, dass auch "Wunsch und Wirklichkeit" in längst vergangenen Tagen spielt - was aber bei der Handlung überhaupt nichts zur Sache tut. "Kenneth Branaghs" Film, bei dem Lesli Linka Glatter Regie führte, ist vielmehr Portrait zweier miteinander verwobenen Liebesgeschichten, die zwar nur an der Oberfläche berührt werden, aber dem Zuschauer doch zu Herzen gehen.