Die restriktive Informationspolitik des Filmverleihers "Fox" ließ Schlimmes befürchten – doch zumindest wer seine "X-Men"-Comics nicht ganz so religiös gelesen hat (und sich deshalb auch nicht über diverse Story-Freiheiten aufregt), kann aufatmen. Der erste Film der potenziellen Prequel-Serie (ein eigener Ableger zur KZ-Vergangenheit von Schurke Magneto ist bereits in Planung) ist ein kurzweiliges Action-Spektakel mit Wumms und Witz geworden (auch wenn nicht alle Lacher auf Freiwilligkeit basieren). Als munterer Sommer-Blockbuster funktioniert "Wolverine" tatsächlich besser als der nach den hervorragenden Vorgängern enttäuschende
"X-Men 3". Denn da die Story von vornherein deutlich stromlinienförmiger angelegt ist, kann man sich auch nicht über mangelnde Epos-Qualitäten beschweren.