Yo, den Yeti gibt es wirklich! Er mag zwar nicht ganz so groß und furchterregend sein, wie Reinhold Messner ihn sich vorgestellt hat, aber dafür hat er ein paar ganz schön coole magische Tricks drauf – zum Beispiel den, sich mithilfe seines eisigen Atems unsichtbar zu machen. Vor allem aber hat dieses zauberhafte, zottelige Wesen namens Yoko ein großes Herz für Kinder und Tiere. Und so kommt er auch einem Himalajabären und anderen Wildtieren zur Hilfe, die der fiese Großwildjäger Thor van Sneider (
Tobias Moretti) gefangen hat, um sie in Deutschland einem Zoo zu verkaufen. Leider landet Yoko bei der Rettungsaktion, ungesehen von van Sneider und dessen wachsamem Roboterhund Trixi, mit im Transportcontainer – und findet sich so im fernen Europa wieder.
In Deutschland angekommen, will Yoko flüchten, doch tappt er dem fiesen Großwildjäger in eine seiner Fallen. Der will ihn und die anderen Tiere Zoodirektor Kellermann (
Justus von Dohnanyi) vorführen. Kellermann ist van Sneiders wichtigster Auftraggeber, dessen liebstes Hobby es ist, Tiere auszustopfen. Doch Yoko kann im letzten Moment entkommen, flüchtet aus der leerstehenden Fabrik, in der van Sneider sein Lager errichtet hat, und rettet sich in das Baumhaus der 11-jährigen Pia (
Jamie Bick).
Pia hat eigentlich auch schon ohne einen Yeti auf der Flucht genug Sorgen. Seit ihr Papa vor einem Jahr gestorben ist, hat sie sich mehr und mehr zurückgezogen. Sie unternimmt nichts mehr mit ihrem Kumpel, dem Skater Lukas (
Friedrich Heine), und zankt sich ständig mit ihrer Mutter Katja (
Jessica Schwarz) und ihrer kleinen Schwester Marcella (
Lilly Reulein). Als Pia einen gruseligen Schatten am Fenster ihres Baumhauses sieht, sucht sie panisch das Weite. Doch als sie mit Katja und Marcella als Verstärkung zurück zum Baumhaus kommt, hat sich das "Monster" – natürlich niemand anders als Yoko – verborgen, und so glauben Mutter und Schwester Pia natürlich nicht, dass tatsächlich etwas im Baumhaus steckt.
Unterdessen plakatiert van Sneider überall "Rassehund entlaufen" und durchstöbert zusammen mit Trixi die Gärten der Nachbarschaft. Marcella will sich die Belohnung sichern und versucht, den "Wauwau" in Pias Baumhaus mit Sojawürsten anzulocken. Yoko ist aber viel eher für Pias MP3-Player zu haben, den sie im Baumhaus zurückgelassen hat. Der kleine Yeti hört begeistert Pias Musik mit Kopfhörer, und so kann Pia ihn überraschen. Nach anfänglichem Schreck merkt sie, dass Yoko nichts Böses vorhat – außer dass er das Baumhaus auf den Kopf gestellt hat – und dass sie sich mit ihm verständigen kann. Weil Yoko schrecklichen Durst hat (ein deutscher Sommer ist für einen Himalaja-Bewohner einfach viel zu heiß!), nimmt sie ihn mit ins Haus, um ihm zu trinken zu geben. Da aber kommen ihre Mutter und ihre Schwester vom Einkaufen zurück, und so ist Pia gezwungen, ihn schnell im Keller zu verstecken.
Pia versucht, ihre Mutter und ihre Schwester abzulenken, doch weil der Yeti Krach macht, gehen sie in den Keller, in der Annahme, dort hätte Pia den entlaufenen Hund versteckt. Pia behauptet schnell, sie hätte den Hund laufen lassen, während Yoko es sich an dem Platz gemütlich macht, der für ihn am besten geeignet ist: in der großen Kühltruhe …!
Pia merkt, dass sie den Yeti bei sich zu Hause nicht richtig versorgen kann und will ihn zu seinem rechtmäßigen Besitzer zurückbringen – sie kann ja nicht wissen, dass der Yeti gar nicht van Sneider gehört. Die heruntergekommene Fabrik, zu der Pia mit Yoko im Fahrradanhänger radelt, kommt ihr allerdings schon komisch vor, und als sie zufällig belauscht, wie van Sneider mit Kellermann telefoniert, wird ihr klar, mit wem sie es zu tun hat. Doch weil sie über Gerümpel stolpert, bemerkt van Sneider ihre Anwesenheit und verfolgt sie. Yoko hüpft, unbemerkt von Pia, aus dem Anhänger und flüchtet in einen Supermarkt, wo er an der Fischtheke schnell zur Abkühlung frisches Eis in sich hineinfuttert. Van Sneider stellt ihm nach, stürzt jedoch in die Auslage und wird vom Wachmann des Supermarktes einkassiert. In dem Durcheinander kann Yoko entkommen; schließlich findet er zurück zu Pia, die schon die Hoffnung aufgegeben hatte, ihren Freund jemals wiederzusehen.
Der lädierte van Sneider ist unterdessen damit beschäftigt, Kellermann zu beschwichtigen. Sein neuer, seiner Ansicht nach genialer Plan: Pia nach der Schule auflauern und warten, dass sie ihn zu Yoko führt. Yoko wohnt jetzt nachts in Pias Zimmer und tagsüber in der Kühltruhe. Trotz seines Versprechens, nicht wieder alles durcheinanderzubringen, veranstaltet er immer mal wieder in den unpassendsten Momenten Lärm und Unordnung. Als Pia von der Schule heimkommt, wartet jede Menge Ärger auf sie: Yoko hat in Marcellas neuem Zimmer, das Marcella und ihre Mutter gerade dekorieren, ein Chaos mit der Wandfarbe angestellt. Katja glaubt, Pia hätte das Zimmer aus Trotz verwüstet, und Pia verspricht ihr, den Schaden wieder gutzumachen: Gemeinsam mit Yoko malt sie das Zimmer schöner denn je an. Nach getaner Arbeit schauen die beiden gemütlich Fernsehen. In den Lokalnachrichten aber wird über die neuen Tiere im städtischen Zoo berichtet – Yokos alte Freunde aus dem Himalaja! Er und Pia eilen dorthin, verfolgt von van Sneider in seinem Eiswagen.
Im Bärenhaus trifft Yoko seinen Freund wieder und kann mit seiner Magie das panische Tier beruhigen. Aber van Sneider gelingt es, Pia zu schnappen. Yoko, der sich unsichtbar gemacht hat, folgt Pia und van Sneider in Kellermanns Büro. Als unsichtbarer Schattenboxer setzt er die beiden Bösewichter außer Gefecht; Pia und er entkommen und feiern ihre glückliche Rettung in Pias Baumhaus. Doch sind sie wirklich sicher...?
Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher
Update: 31.01.2019
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