Ebenfalls im Wald ist eine Gruppe Elfen und der Troll Puck (
Mickey Rooney), der auf Anweisung seines Herren Oberon (
Victor Jory) Liebe stiften soll. Der verspielte Unglückswurm streut das Zauberpulver allerdings versehentlich Lysander in die Augen, der von dort an Helena (
Jean Muir) liebt, sehr zu Hermias Verdruss. Also soll er schleunigst das, was er angerichtet hat, wiedergutmachen...
Jeder Theaterfreund kennt das legendäre "Max Reinhardt-Seminar" in Wien und - Max Reinhardt gabt es wirklich. Anfang des Jahrhunderts war er einer der berühmtesten Theater-Regisseure, der nur sehr selten einen Abstecher zum Film machte. Für "Ein Sommernachtstraum" machte er eine "Ausnahme" - schließlich ging es ja darum, Shakespeare dem breiten Publikum zugänglich zu machen. Zur Unterstützung holte er sich den kinoerfahreneren, ebenfalls deutschstämmigen Kollegen William (Wilhelm) Dieterle. Reinhardt schrieb das Drehbuch auch selbst und flocht geschickt Elemente aus der gleichnamigen Ballettmusik Felix Mendelsohn-Bartholdys ein, wodurch auch Musik und Ballettfans Interesse an dem Film bekommen sollten. Bei der "OSCAR"-Verleihung gab's dann auch aus 3 Nominierungen zwei Trophäen - lediglich in der Kategorie "Bester Film" musste man sich der
"Meuterei auf der Bounty" beugen. Einziger Wehrmutstropfen: Durch die Übernahme der Original-Theater-Dialoge wurde die in den 1960er Jahren entstandene deutsche Fassung lieblos und wenig lippensynchron produziert - an der Originalversion hat der Kino-Fan deutlich mehr Freude.