In der Mathematischen Fakultät von Princeton herrscht erbitterter Wettbewerb, und einige von Nashs Kommilitonen würden ihn nur zu gerne scheitern sehen. Dennoch tolerieren sie ihn, und unbeabsichtigt spornen sie ihn sogar zu Höherem an. Eines Nachts sind sie gemeinsam in einer Kneipe, und die Reaktion seiner Kameraden angesichts einer heißen Blondine erweckt Nashs Aufmerksamkeit. Während er die Rivalität unter seinen Mitstudenten beobachtet, nimmt die Idee, die Tag und Nacht in seinem Kopf herumspukt, plötzlich konkrete Formen an. Daraus entsteht seine Forschungsarbeit zum Thema "Spiel- und Entscheidungstheorie" über die mathematischen Prinzipien des Wettbewerbs - eine Theorie, die im kühnen Widerspruch steht zur Doktrin von Adam Smith, dem Vater der modernen Wirtschaftswissenschaften. 150 Jahre gültiges Gedankengut ist urplötzlich überholt, und Nashs Leben hat sich auf immer verändert.
Kurz darauf erhält Nash einen begehrten Posten als Forscher und Dozent am MIT, doch er ist nicht zufrieden. Die Wissenschaft spielte beim amerikanischen Sieg im Zweiten Weltkrieg eine große Rolle, und nun, mitten im Kalten Krieg, sehnt sich Nash danach, in diesem neuen Konflikt ebenfalls eine Rolle zu spielen. Sein Wunsch geht in Erfüllung, als der undurchschaubare William Parcher (
Ed Harris) ihn für einen geheimen Einsatz als Code-Dechiffrierer anwirbt. Nash taucht mit Leib und Seele in diese anstrengende Arbeit ein, während er weiterhin am MIT arbeitet. Und dort wird ihm nun eine ganz neue Herausforderung gestellt, verkörpert durch die schöne und hochbegabte Physikstudentin Alicia Larde (
Jennifer Connelly), die Nash in eine Theorie einweiht, die er niemals ernsthaft in Erwägung gezogen hatte: Die Liebe.
Nash und Alicia heiraten, doch er kann ihr nichts über das gefährliche Projekt anvertrauen, an dem er für Parcher arbeitet. Der Stress, die Heimlichtuerei und die ständige Gefahr fordern ihren Preis: Nash ist verschlossen und schließlich völlig verloren in einer anderen Welt - Halluzinationen begleiten ihn auf Schritt und Tritt. Die Diagnose lautet: Paranoide Schizophrenie. Völlig verzweifelt angesichts des Gesundheitszustandes ihres Mannes leidet Alicia darunter, ein gebrochenes Genie zu lieben...
Lange Zeit warf man Ron Howard - zum Teil zurecht - vor, er könne zwar opulente Budgets verwalten, aber keine stringenten Geschichten erzählen. Mit "A Beautiful Mind" beweist er das Gegenteil und setzt das wundervolle Drehbuch von Akiva Goldsman kongenial um (zurecht gab es für beide einen von insgesamt 4"OSCAR"s; insgesamt war der Streifen 8 Mal nominiert). Aber auch die Hauptdarsteller sind erstklassig: Nicht nur die ebenfalls ausgezeichnete Jennifer Connelly, auch Hauptdarsteller Russell Crowe, der sicher einen weiteren "Academy Award" mit nach Hause genommen hätte, wäre er doch nicht im Vorjahr schon für
"Gladiator" ausgezeichnet worden. Insgesamt ist "A Beautiful Mind" ein ausgewogener Film, der bewegt und nachdenklich macht - und sowohl heiter als auch traurig stimmt.