Durch ihn lernt sie auch Eddis Kumpel Micha (
Toni Blume), dessen Freundin Coco (
Nele Steffen), der dicke Stefan (
Wilhelm Benner) und der kleine Florian (
Daniel Fripan) kennen. Micha ist häufiger Gast in der Justizvollzugsanstalt und gerade "mal wieder" auf Bewährung draußen. Nur diesmal ist alles anders, denn Micha ist volljährig geworden und damit kein Fall mehr für den "Eiapopeia"-Jugendknast, wie es der zuständige Polizeibeamte Wünsche (
Axel Prahl) bei Michas Entlassung formulierte. Micha will nun erstmal mit Coco und seinen Kumpels, allen voran Drogendealer Daniel (
Andrusch Jung) "einfach abhängen", Billard spielen und mit seinem Kampfhund Ringo herumtollen. Während Micha Wiedersehen mit seinem alten Revier feiert, lernt Sabine ihre neue Umgebung langsam kennen.
Eddi, Stefan und Micha improvisieren auf dem Platz vor dem Supermarkt ein Streetballspiel. Ein vierter Junge (
Auriel Wunderer) gerät in ihr Spiel. Als sie ihn auffordern, zu verschwinden, reagiert er aggressiv. Ein Wort gibt das andere, plötzlich zieht der Unbekannte ein Messer und eine Schlägerei entsteht. Das Messer fliegt durch die Luft, der Angreifer wirft Micha zu Boden und schlägt mit einem Mülleimer auf den Wehrlosen ein. Eddi, der vergeblich versucht hat, ihn von Micha herunter zu reißen, hat plötzlich das Messer in der Hand und sticht den Jungen in den Rücken. Dieser bricht über Micha zusammen und ist tot. Panisch fliehen Eddi und Stefan. Micha greift nach dem Messer und rennt davon. An der Ecke des Platzes stößt er mit Sabine zusammen, die ahnungslos auf dem Heimweg ist. Sabine ist erschrocken, sie hat das Messer in seiner Hand gesehen. Wenige Schritte weiter steht sie plötzlich vor dem Toten. Vor Schreck entgleitet ihr ein Biologiebuch, das sie in den Händen hält. Das Buch fällt direkt in die Blutpfütze vor ihren Füßen. Angeekelt und zu Tode erschrocken lässt Sabine das Buch los und läuft weg. Am nächsten Tag ist der Tote Tagesgespräch an der Schule. Sein Name ist Aldo Bihac, ein Jugendlicher des Viertels. Während die Polizei ihre Ermittlungen aufnimmt, werden Micha, Eddi und Stefan nervös. Micha hat Angst, dass Sabine ihn verrät. Er setzt Eddi auf sie an, um herauszufinden, was sie weiß...
In der Tradition der dänischen "Dogma"-Bewegung operierte Esther Gronenborn hier mit einer spärlichen Handkamera, kaum oder wenig Kunstlicht, themengerecht keinen gesonderten Kostümen - und hat es spätestens nach einer halben Stunde geschafft, dem Zuschauer die Realität vor Augen zu führen und ihn durch die Handlung zu bewegen. Dabei ist es dann nur vorteilhaft, dass es für die meisten Schauspieler gleich auch noch ihr erster Leinwandauftritt war. "alaska.de" ist überzeugend authentisch - und kommt damit logischerweise ohne große Highlights aus ...