Gemeinsam kämpfen die beiden um Liebe, Hingabe und Geheimnisse. Als Peter einen mysteriösen Aktenkoffer entdeckt, der einst seinem Vater gehört hat, fängt er damit an, Nachforschungen anzustellen, weil er verstehen will, warum seine Eltern damals so plötzlich verschwunden sind. Seine Recherchen führen ihn direkt zu Oscorp und dem Labor von Dr. Curt Connors (
Rhys Ifans), dem ehemaligen Partner seines Vaters. Nachdem Spider-Man sich auf einen Kollisionskurs mit Connors Alter Ego The Lizard begeben hat, muss Peter einige lebensverändernde Entscheidungen treffen, wie er seine Kräfte einsetzt. Und er formt sein Schicksal, ein Held zu sein...
Wer eine ähnlich radikale Neuinterpretation erwartet wie bei der aktuellen Batman-Trilogie, dürfte enttäuscht werden. "The Amazing Spider-Man" erzählt die Heldwerdung des Peter Parker zwar noch einmal von vorn, hält sich dabei aber brav an die klassischen Bestandteile. Nur die familiäre Vorgeschichte wurde etwas angereichert – wohl vor allem im Hinblick auf weitere Fortsetzungen, wie ein Hinweis im Abspann andeutet. Insgesamt aber unterscheidet sich der neue Spidey nicht groß von dem der Sam-Raimi-Filme. Der Humor wurde eine Spur heruntergefahren, und statt MJ gibt’s jetzt Gwen, doch über weite Strecken bleibt das Gefühl, das Ganze ähnlich schon einmal gesehen zu haben.
Fans aufwändiger Comic-Verfilmungen werden an "The Amazing Spider-Man" dennoch ihren Spaß haben. Andrew Garfield und Emma Stone sieht man als neues Traumpaar gerne zu. Und auch sonst stimmen die Schauwerte. Wenn Spider-Man durch die New Yorker Straßenschluchten schwingt, ist das einmal mehr schwindelerregend – erst recht in 3D.