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Auf dem Weg zur Schule - Plakat zum Film

AUF DEM WEG ZUR SCHULE

("Sur le chemin de l'ecole")
(F, 2013)


Regie: Pascal Plisson
Film-Länge: 77 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 05.12.2013

 DVD/Blu-ray-Start:
 02.05.2014

 Free-TV-Start:
 10.11.2019

 (ARD)

"Auf dem Weg zur Schule" - Handlung und Infos zum Film:


Für den 11-jährigen Jackson aus Laikipia in Kenia beginnt der Weg zur Schule mit aufwändigen Vorbereitungen. Am Tag zuvor gräbt er ein Loch in den sandigen Savannenboden und schöpft das Wasser heraus. Mit einem Teil wäscht er seine Schuluniform, den anderen füllt er für sich und seine Schwester Salome in Plastikflaschen, um für einen langen Schultag versorgt zu sein. Als er fertig ist, bleibt ihm noch genügend Zeit, seine Sandalen zu reparieren und seinen Eltern zu helfen, Holzkohle zu machen. Während des Abendessens erinnert der Vater an die Gefahren, die in der Savanne – auf dem Schulweg – lauern: Besonders vor Elefanten sollen sie besser auf der Hut sein, da sie Menschen angreifen. Am nächsten Morgen machen sich Jackson und seine Schwester Salome mit dem Segen des Vaters auf den 15 Kilometer langen Schulweg. Dafür benötigen sie zwei Stunden. Eine Zeit, die Jackson trotz aller Gefahren unbedingt einhalten will, denn an diesem Morgen hat er die Ehre, auf dem Schulhof die Flagge zu hissen.

Bevor sie das weite Feld der Savanne überqueren, sondieren Jackson und Salome von einem Fels aus die Lage. Links erkennen sie zwischen hohem Gras und Büschen eine Elefantenherde. Sie beschließen diese weit zu umgehen. Auf ihrem Weg passieren sie Giraffen- und Zebraherden. Alles scheint friedlich. Doch Jackson weiß, dass der Eindruck oft täuscht und erklärt seiner Schwester, dass im unübersichtlichen Buschland überall Gefahren lauern. Und plötzlich treffen sie, entgegen ihrer Erwartungen, auf die Elefantenherde. Der Versuch, diese zu umgehen, schlägt fehl. Sie kommen der Herde gefährlich nahe und müssen fliehen. Dabei lässt Salome ihren offenen Kanister fallen und verliert kostbares Wasser. Diesmal haben sie Glück gehabt und können mit heiler Haut entkommen. Nach einer kurzen Pause geht es weiter, denn Jackson möchte keinesfalls zu spät sein.

Für die 12-jährige Zahira geht wieder ein Wochenende bei ihrer Familie im Hohen Atlasgebirge in Marokko zu Ende. Sie macht ihre Hausaufgaben fertig, dann liest sie ihrer Großmutter noch vor. Die Großmutter erinnert sich daran, dass ihr ein Schulbesuch als Kind verwehrt war. Sie wurde nur in der örtlichen Moschee unterrichtet, wo sie das "Al Hamdou", die Lobpreisung Allahs, und die anderen Suren des Korans lernte. Ihrer Enkeltochter wünscht sie, dass sie zur Schule geht, um zu lernen und unabhängig zu werden. Zahira und ihre beiden Freundinnen Noura und Zineb bleiben die Woche über in ihrer Schule, wo sie sich einen Schlafsaal teilen. Jeden Montagmorgen machen sie sich gemeinsam auf den 22 Kilometer weiten Weg über schmale Bergpfade, für den sie vier Stunden brauchen.

Neben ihrem Rucksack für die Schule schleppt Zahira noch eine Tasche mit einem Huhn, das ihr die Großmutter als Tauschgut für den Markt mitgegeben hat, so kann sie sich Essen kaufen für die Woche. Ihre Freundin Noura hat sich auf dem steinigen Pfad den Knöchel verletzt. Das strengt an und verlangsamt ihre Reise. Dennoch erreichen Zahira, Noura und Zineb bald die Straße nach Asni, die Stadt, in der sich ihre Schule befindet. Sie hoffen auf eine Mitfahrgelegenheit, denn ohne würden sie es nicht mehr rechtzeitig zum Schulbeginn schaffen. Doch niemand will sie mitnehmen. Als sie die Hoffnung schon aufgegeben haben, erbarmt sich doch ein Fahrer, der ihnen erlaubt, hinten auf der Pritsche beim Vieh mitzufahren. Zahira, Noura und Zineb sind nun wieder gut in der Zeit. Nur als die Männer zum Gebet anhalten, werden sie etwas nervös, ob sie es pünktlich zum Unterricht schaffen werden.

Auch der 11-jährige Carlito lebt weit weg von der Schule in den Bergen. Sein Zuhause ist ein Bauernhof mit Ziegenzucht in Patagonien in Argentinien. Mit 18 Kilometern hat er einen ähnlich weiten Schulweg wie die anderen Kinder. Täglich reitet er mit seiner kleinen Schwester Mica rund eineinhalb Stunden, um in die Schule zu kommen. Dabei ist der oft steile Abstieg vom Berg nicht ganz ungefährlich. Auf dem lose liegenden Geröll bergab kann das Pferd trotz aller Geschicklichkeit leicht wegrutschen. Wenn der größte Teil des Wegs unfallfrei hinter ihnen liegt, stoppen Carlos und Mica an einem Schrein und verweilen für ein kurzes Dankgebet. Als sie wieder aufsitzen, gelingt es Mica ihren Bruder zu überreden das Pferd zu führen. Sie freut sich riesig.

An einem Strand am Golf von Bengalen in Indien sitzt der 13-jährige Samuel in einem rostigen Rollstuhl und schaut aufs Meer. Seine Mutter holt ihn ab, um ihn zu massieren. Das löst die Verkrampfung seiner Muskeln und Nerven. Später beim Essen albert Samuel mit seinen Geschwistern Emmanuel und Gabriel herum und sie malen sich aus, wie es ist, eigenes Geld zu verdienen und sich kaufen zu können, was sie wollen. Als es Zeit ist, zur Schule zu gehen, wird Samuel in den Rollstuhl gesetzt, den seine Brüder 4 Kilometer weit schieben müssen, was sie täglich über eine Stunde kostet. Emmanuel und Gabriel schieben und ziehen ihren Bruder mit großen Kraftanstrengungen einen unebenen Weg entlang. Sie erinnern sich, dass sie an dieser Stelle vor einigen Tagen von Kühen angegriffen wurden. Dann versperrt ihnen ein defekter Laster den Weg, doch die Männer, die den Reifen wechseln, erweisen sich als hilfsbereit und tragen den Rollstuhl um den Wagen herum. Schließlich kämpfen sich Emmanuel und Gabriel durch einen Wasserlauf, was die Reise zusätzlich erschwert. Zu allem Überfluss hat einer der Rollstuhlreifen auch noch einen Platten. Für die drei Brüder ist eine mittlere Katastrophe eingetreten. Mantel und Schlauch haben sich von der von Rost zerfressenen Felge gelöst. Gott sei Dank ist es nicht mehr weit. Sie schieben und zerren den Bruder mit dem kaputten Rollstuhl bis zum nahegelegenen Schulort, wo sie in einem Fahrradladen Hilfe bekommen...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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