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Bezaubernde Lügen - Plakat zum Film

BEZAUBERNDE LüGEN

("vrais mensonges, De")
(F, 2010)


Regie: Pierre Salvadori
Film-Länge: 105 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 19.01.2012

 DVD/Blu-ray-Start:
 01.06.2012

 Free-TV-Start:
 11.06.2014

 (Tele 5)

"Bezaubernde Lügen" - Handlung und Infos zum Film:


Wenn Émilie ( Audrey Tautou), hübsch, Single, um die 30 und ihres Zeichens Friseurmeisterin in der südfranzösischen Hafenstadt Sète, sich in das Leben ihrer Angestellten und Kunden einmischt, dann richtig: Denn das zierliche, aber unglaublich dynamische Persönchen mit den dunklen Knopfaugen und dem bunten Tattoo am Hals duldet in der Regel keinen Widerspruch. Da kann sich eine Kundin noch so wehren: Wenn Émilie beschließt, ihr einen Pony zu schneiden, dann tut sie das. Basta! Genauso rabiat geht sie mit einer Liebeserklärung um, die sie eines schönen Sommermorgens in der Post entdeckt. Weil sie dem anonymen Schreiben voller glühender Worte keinerlei Bedeutung beimisst, zerknüllt sie es mit einem Schulterzucken und wirft es kurzerhand in den Papierkorb.

Verfasst hat diese Zeilen Jean (Sami Bouajila), ein gutaussehender, aber ausgesprochen schüchterner Mann, der als Mädchen für alles in Émilies Salon arbeitet und es nicht wagt, der Chefin seine Liebe zu gestehen. Jeder Blick, jede flüchtige Berührung wird so für ihn zur süßen Qual. Dass er zufällig mit ansehen muss, wie lapidar Émilie seine mit Herzblut geschriebenen Worte ignoriert, macht die Sache für ihn natürlich nicht besser. Am selben Vormittag trifft sich Émilie mit ihrer Mutter Maddy ( Nathalie Baye), die der einzige Mensch ist, dem die „Wohltäterin“ offenbar nicht helfen kann.

Seit Émilies Vater sie vor vier Jahren verlassen hat, um mit einer sehr viel jüngeren Frau zu leben, gibt sich Maddy ihrem Selbstmitleid und ihren Neurosen hin und lässt sich nicht nur äußerlich gehen. Täglich verliert sie ihre Lebensfreude ein wenig mehr, während sie gleichzeitig die Hoffnung nicht aufgeben will, dass ihr Mann doch noch zu ihr zurückkehrt. Und egal, ob Émilie versucht, Maddy mit hübschen Geschenken oder seelischem Beistand aufzurichten, nichts scheint zu fruchten. Bislang hatte Émilie stets Verständnis für die Marotten ihrer Mutter und legte eine bewundernswerte Engelsgeduld an den Tag. Doch diesmal reißt bei ihr der Faden, und die beiden Frauen gehen im Streit auseinander.

Weil Émilie es im Herzen aber nur gut meint, quält sie bei der Rückkehr in ihren Salon natürlich sofort das schlechte Gewissen. Und als ihr Blick auf den zerknüllten Brief fällt, hat sie spontan eine geniale Idee: Sie leiht sich das poetische Talent des Unbekannten aus, tippt flink seine Zeilen ab, setzt darüber ein "Liebe Maddy" – und fertig ist der anonyme Liebesbrief, der ihre Mutter endlich aus ihrer tiefen Depression reißen soll! Und siehe da: Der Trick funktioniert besser, als Émilie es sich je erträumt hätte.

Beflügelt von den empfindsamen Worten des vermeintlichen Verehrers, in denen sich für Maddy die Schönheit einer reinen Seele offenbart, blüht sie quasi über Nacht auf. Als sie, frisch frisiert, geschminkt und schick angezogen, Émilie von dem anonymen Brief vorschwärmt, strahlt die Tochter übers ganze Gesicht. Daran, was für potentielle Folgen ihre List haben könnte, verschwendet sie in diesem Moment keinen Gedanken.

Doch schneller, als ihr lieb ist, häufen sich die Probleme. Denn als dem ersten Brief keine weiteren folgen, ist es schlagartig vorbei mit Maddys erstaunlicher Wiedergeburt. Émilie bleibt deshalb nichts anderes übrig, als ein zweites anonymes Schreiben aufzusetzen – was ihr gar nicht so leicht fällt. Die Zeilen, die ihr diesmal an die "liebe Maddy" einfallen, reichen denn auch nicht annähernd an die Qualität von Jeans Worten heran. Und entsprechend groß ist Maddys Enttäuschung, die in den "frigiden Zeilen", wie sie es nennt, ein untrügliches Zeichen dafür sieht, dass der Unbekannte schon nach kurzer Zeit wieder das Interesse an ihr verloren hat.

Während Émilie noch überlegt, was in Maddys scheinbar hoffnungslosem Fall zu tun ist, sieht sie sich gegen ihren Willen gezwungen, Jean zu entlassen. Denn seit sie erfahren hat, dass der vermeintliche Handwerker in Wahrheit studiert hat, fünf Sprachen spricht und alles in allem deutlich überqualifiziert ist für seinen Job, kämpft Émilie mit Minderwertigkeitsgefühlen und bringt es kaum noch fertig, direkt mit Jean zu kommunizieren. Um diese unhaltbare Situation zu beenden, sieht sie nur eine Möglichkeit: Ihr heimlicher Verehrer muss gehen!

Und dann muss Émilie auch noch zu allem Überfluss hören, dass ihr Vater seine blutjunge Geliebte in Kürze heiraten will. Eine Katastrophe! Denn wenn Maddy davon erfährt, davon ist Émilie überzeugt, wird ihr das den Rest geben. Émilie fleht ihren Vater ein, ein paar Wochen mit der Überbringung der schlechten Nachricht zu warten, und er willigt zähneknirschend ein. Jetzt muss Émilie sich etwas einfallen lassen, und zwar schnell. Doch das ist leichter gesagt, als getan. Erste verzweifelte Maßnahme: Jean, von dem Maddy vermutet, dass er der unbekannte Briefeschreiber sein könnte, wieder einstellen...

Doch Émilies falsches Spiel geht nicht lange gut. Und ehe sie es sich versieht, drehen die Menschen, die sie völlig unabsichtlich gedemütigt hat, den Spieß einfach um. Plötzlich wird die Manipuliererin selbst nach Strich und Faden manipuliert. Bis sich alle Beteiligten so sehr in ein Gespinst aus Lügen, Missverständnissen und Betrug verstrickt haben, dass ein Ausweg aus diesem Dilemma ganz ohne Kränkungen und Blessuren kaum noch möglich scheint...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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