Charlie Bartlett (
Anton Yelchin) ist ein intelligentes Kerlchen mit einer blühenden Fantasie und einem untrüglichen Geschäftssinn. Den hat er wohl von seinem Vater geerbt, der allerdings wegen Steuerhinterziehung seit einiger Zeit hinter Schloss und Riegel sitzt. Charlies reichlich überforderte Mutter Marilyn (
Hope Davis) schickt Charlie auf teure Privatschulen. Doch von diesen schafft es Charlie jedes Mal innerhalb kürzester Zeit zu fliegen, völlig unabsichtlich natürlich. Dieses Mal hat er gefälschte Ausweise hergestellt und meistbietend an seine Mitschüler verkauft. An sich keine schlechte Geschäftsidee, doch der Schuldirektor sieht dies leider etwas anders. Und so muss Charlie auch dieses Mal die Koffer packen. Nach einigen Überlegungen ist sich Marilyn sicher, dieses Mal gibt es nur noch eine Lösung: Charlie soll auf die ganz normale, örtliche High School gehen und dort seine Schulbildung fortsetzen.
Charlie ist das alles ziemlich egal. Er ist sich sicher, dass er auch auf dieser Schule schnell Freunde finden wird. Frohen Mutes und mit seinem dunkelblauen Blazer und einer edlen Ledermappe bewaffnet tritt er also seinen ersten Schultag an. Leider muss er schnell feststellen, dass die Dinge hier ein wenig anders laufen. Mit einer Mischung aus Verwunderung, Neugier und einer dunklen Ahnung, dass das hier ein wenig schwieriger werden könnte, als er zunächst glaubte, beobachtet er den High School-Alltag und gerät sogleich in Konfllikt mit dem größten Schläger der Schule, Murphy Bivens (
Tyler Hilton). Der haut einige Male kräftig zu und Charlie kommt mit einem sehr blauen Auge nach Hause. Dies veranlasst Marilyn nun wieder, den familieneigenen Psychotherapeuten (
Stephen Young) zu aktivieren, der Charlie erst einmal auf Retalin setzt. Angeblich hätte Charlie nämlich ADS. Dieser schluckt die Pillen, macht dabei einige sehr merkwürdige Erfahrungen und schließt schnell und präzise, dass sich auch daraus Gewinn schlagen lässt. Er tut sich mit Murphy Bivens zusammen, macht ihn zu seinem Geschäftspartner und verkauft fortan seine verschreibungspflichtigen Medikamente auf der Schultoilette.
Doch Charlie hat Stil. Er ist schließlich nicht einfach irgendein Drogendealer. Nein, Charlie eröffnet sozusagen eine kleine Privatpraxis in der Männertoilette und hört sich zunächst einmal die Sorgen und Nöte der Mitschüler an, bevor er Dosis und Medikament festsetzt. Und diese erzählen tatsächlich von ihren Ängsten, von Panikattacken und den Problemen zu Hause und in der Schule. Auch der schüchterne, depressive Kip Crombwell (
Mark Rendall) sucht Charlies Rat und der diagnostiziert ihn mit Panikattacken und verschreibt ihm entsprechende Pillen. Schon bald boomt das Geschäft von Charlie und er ist so etwas wie der heimliche Schulpsychologe. Dabei geht es seinen Kunden nicht einfach nur darum, die Medikamente zu erhalten. Nein, sie stellen verwundert fest, dass sie sich nach einem Gespräch mit Charlie tatsächlich besser fühlen. Plötzlich ist Charlie Bartlett jedermanns bester Freund und sein Ansehen in der High School steigt.
Dies nutzt er auch, um die Bekanntschaft von Susan Gardner (
Kat Dennings) zu machen, die er schon seit dem ersten Tag anhimmelt. Susan geht auf seine Avancen ein, sie bemerkt die Intelligenz und Verlorenheit, die sich hinter Charlies Maske verbergen. Die beiden beginnen miteinander zu flirten und verlieben sich heftig. Sehr zum Missfallen von Susans Vater (
Robert Downey Jr.), dem Leiter der High School. Der hat fortan ein sehr wachsames Auge auf Charlie und warnt ihn davor, seine Tochter in irgendwelche krummen Dinge hineinzuziehen. Und Charlie kommt von Seiten des Schuldirektors Gardner immer mehr unter Druck, denn aufgeben will er Susan auf keinen Fall.
Als dann jedoch Kip Crombwell einen Selbstmordversuch mit Charlies Pillen begeht, scheint die Situation für Charlie endgültig zu kippen. Schulleiter Gardner taucht bei ihm zu Hause auf und erzählt Marilyn, was sein Sohn für Geschäfte auf der Toilette der Schule tätigt. Dennoch hält ihm Gardner die Stange und verrät der Polizei nicht, woher Kip die Drogen hatte. Charlie fühlt sich einerseits schuldig und hilflos, andererseits hat er das alles nie beabsichtigt. Und überraschenderweise zeigt Schulleiter Gardner Verständnis für Charlie. Auch sein Leben ist nicht immer problemlos verlaufen.
Charlie zieht die Konsequenzen aus dem Vorfall. Er vernichtet, unter lautem Protest von Murphy Bivens, seine Medikamentenvorräte und schlägt seinen Schulkameraden einen Deal vor. Diejenigen, die immer noch wollen, wird er auch weiterhin in der Schultoilette anhören und ihnen nach bestem Wissen und Gewissen Ratschläge erteilen. Und zu seiner Überraschung ist die Schlange vor der Männertoilette der Schule am nächsten Tag noch länger als sonst. Charlie begreift nun endlich, dass seine Mitschüler weit mehr brauchen, als nur einige kleine Pillen. Sie brauchen jemanden, der ihnen zuhört und ihnen zur Seite steht. Und Charlie ist dieser jemand.
Doch Schulleiter Gardner lässt dennoch nicht locker. Nach den letzten Erfahrungen mit Charlie will er auf keinen Fall, dass Susan und er ein Paar werden. Und so setzt er sich mit seiner übertriebenen Überwachung und den Anschuldigungen gegen Charlie bei Susan ganz schön in die Nesseln. Es scheint so, als ob Schulleiter Gardner seine Tochter verlieren wird. Doch nun ist es Charlie, der die Situation erkennt und Gardner hilft. So söhnen sich Susan und ihr Vater aus und Charlie kann in aller Ruhe seine Schulzeit beenden. Pläne für die Zukunft hat er ebenfalls: Ein Praktikum als Psychotherapeut.
Autor/Bearbeitung: Andreas Haaß
Update: 31.01.2019
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