In Rom beäugt man die Allianz Cäsars mit Cleopatra skeptisch - nicht nur, weil Cleopatra Cäsar als erste Frau einen Sohn, Cäsarion, schenkt. Als er nach Rom zurückkehrt, um sich zum Kaiser krönen zu lassen, wächst der Widerstand. Die Folgen sind bekannt: An den Iden des März ersticht Brutus (
Kenneth Haigh) den Tyrannen auf dem Weg zum Senat. Jahre später: Marc Antonius (
Richard Burton) übernimmt die Macht und wird später auch Cäsars Platz in Cleopatras Herzen einnehmen. Allerdings widerfährt auch ihm dasselbe Schicksal wie seinem Vorgänge, Rom ist nicht bereit, die Liaison zu akzeptieren. In Octavian (
Roddy McDowall) erwächst ihm ein erbitterter Widersacher...
Alleine die Laufzeit von rund vier Stunden zeigt, dass "Cleopatra" von Anfang an eines der großen Filmepen werden sollte. Es ist aber nicht nur die Länge: Auch bei Kostümen, Ausstattung und vor allem Besetzung sparte man nicht. Das Ergebnis ist ein durchweg faszinierender Film und neun "OSCAR"-Nominierungen. Allerdings ging Joseph L. Mankiewiczs Meisterwerk in fünf Kategorien (Bester Film, Hauptdarsteller Rex Harrison, Musik, Ton, Schnitt) leer aus - den Regisseur selbst hatte man bei den Nominierungen übergangen. Vier Trophäen machten ihn aber neben
"Tom Jones - Zwischen Bett und Galgen" zu einem der erfolgreichsten Streifen des Jahres - und zu einem echten Klassiker.