Constantine ist allerdings kein Heiliger. Die Welt um ihn herum ernüchtert ihn zusehends, mit dem Jenseits kann er erst recht nichts anfangen – also ergibt er sich dem Alkohol und den Ausschweifungen: ein verbitterter Held, der nichts mehr hasst als das Heldentum. Constantine kämpft um unsere Seelen, aber er lehnt unsere Bewunderung und Dankbarkeit ab – und unser Mitgefühl sowieso. Er will einfach nur, dass der Spuk endlich vorbei ist.
Als dine skeptische Polizeidetektivin Angela Dodson (
Rachel Weisz) verzweifelt, weil sie den geheimnisvollen Tod ihrer geliebten Zwillingsschwester nicht aufklären kann, bittet sich Constantine um Hilfe. Ihre gemeinsame Odyssee führt die beiden in die Welt der Dämonen und Engel, die sich unter der Fassade des heutigen Los Angeles verbirgt. Mitten in den katastrophalen Ereignissen einer anderen Dimension müssen sie Farbe bekennen und ihren ganz persönlichen Frieden mit der Welt schließen – koste es, was es wolle…
Man darf an diesen Film vor allem nicht unter falschen Voraussetzungen herangehen: "Constantine" ist kein Thriller, sondern von Anfang an "Horror" pur. Das unterstützt die Inszenierung recht dialogarm, um die Effekte besser zur Wirkung kommen zu lassen. Sicher Geschmackssache, aber das all zu coole Ambiente vermag nicht zu überzeugen. Immerhin passt Keanu Reeves, der seit
"Matrix" auf derlei Hochglanzproduktionen spezialisiert zu sein scheint, ins Genre…