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Das Geheimnis von Green Lake - Plakat zum Film

DAS GEHEIMNIS VON GREEN LAKE

("Holes")
(USA, 2003)


Regie: Andrew Davis
Film-Länge: 117 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 30.10.2003

 DVD/Blu-ray-Start:
 22.07.2004

 Streaming-Start:
 16.07.2005

 (WOW (sky))

 Free-TV-Start:
 24.03.2008

 (PRO 7)

"Das Geheimnis von Green Lake" - Handlung und Infos zum Film:


Das Unglück beginnt mit einem Paar Schuhe, die Stanley Yelnats IV (Shia LaBeouf) vom Himmel herab auf den Kopf fallen. Kurz darauf wird er wegen Diebstahl verhaftet. Dummerweise sind es nicht irgendwelche Schuhe, sondern sehr berühmte: Sie wurden Legende an den Füßen von Clyde "Sweetfeet" Livingston (Rick Fox) von den Lakers, dem schnellsten Basketballspieler der Welt. Das passt wieder genau ins Bild, denn Stanley ist ein Junge, der immer zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein scheint. Kein Wunder, denn ihn als den bislang letzten männlichen Nachfahren der Yelnats bindet ein alter Familienfluch, der auf seinen nichtsnutzigen, verdorbenen, Schweine stehlenden Ur-Urgroßvater zurückgeht.

Der Urahn hatte vor langer Zeit in Lettland einen Pakt mit der Wahrsagerin Madame Zeroni (Eartha Kitt) geschlossen, aber dann bei seiner überstürzten Abreise per Schiff ins gelobte Land Amerika glatt vergessen, seinen Teil der Vereinbarung einzuhalten. Für diesen Fall hatte die Glücksbotin einen immer währenden Fluch auf ihn gelegt. In Amerika angekommen muss Stanley Yelnats I, dessen Name auf die Vorliebe seiner Mutter für Palindrome zurückgeht, auch gleich feststellen, dass Madame Zeroni es ernst gemeint hat: Sein Vermögen fällt in die Hände der berühmt-berüchtigten Banditin Kissin' Kate Barlow (Patricia Arquette). Die hat wiederum ihr eigenes Schicksal zu stemmen: Denn die einst brave Lehrerin liebte den falschen Mann, den Schwarzen Sam. Er wurde von ihren eifersüchtigen Nachbarn erschossen und das Schulhaus wurde niedergebrannt, ohne dass Sheriff oder Gesetz ihr zu Hilfe kamen. Seitdem lebte Kate als wilder Outlaw jenseits des Gesetzes, holte sich, was ihr gefiel, und hinterließ auf den Wangen der durch ihre Hand Dahingegangenen als Zeichen einen roten Kussmund.

Doch Stanley IV lebt in der Gegenwart, fest in den Fängen von Madame Zeronis Fluch: Sein durchgeknallter Erfinder-Vater (Henry Winkler) tüftelt seit Jahren an der Entwicklung eines Mittels gegen Fußgeruch, und sein aufbrausender Großvater (Nate Davis, der Vater von Regisseur Andrew Davis) ist auch keine Hilfe. Zu allem Überfluss verurteilt ein Gericht Stanley zu 18 Monaten Jugendlager im Camp Green Lake, wo junge Missetäter ihren Charakter schulen sollen. Das Camp entpuppt sich als das Gegenteil dessen, was der Name verspricht: Es gibt weder einen See noch üppige Vegetation, stattdessen Wüste, Wind, tausende von Löchern und die gefährlichen gelb gepunkteten Texas-Echsen, deren Biss tödlich ist... Auch die drei Erwachsenen, die das Lager leiten, sind nicht gerade dazu geeignet, bei dem verschüchterten Jungen Vertrauen zu erwecken. Mr. Sir (Jon Voight), ein korpulenter Texaner mit Elvis- Tolle und knallharten Überzeugungen, Dr. Pendanski (Tim Blake Nelson), eine unnatürliche, Sprichwörter liebende Frohnatur mit großer Angst vor Sonnenbrand. Und dann ist da noch ihre Chefin, die die beiden Männer und die Jungen gleichermaßen fürchten und für die es nur einen Namen gibt: der Boss (Sigourney Weaver).

Unter der Aufsicht dieser Drei werden Löcher gegraben, eines pro Kind und Tag. Denn, so Mr. Sir, Löcher graben bildet den Charakter und macht aus einem schlechten Jungen einen guten. Doch natürlich sind die Kids nicht auf den Kopf gefallen. Ihnen ist bald klar, dass sie im Auftrag der Erwachsenen nach etwas suchen. Aber was könnte das sein, mitten in der Wüste? Für Stanley ist es ein harter Kampf. Nicht nur die ungewohnte körperliche Arbeit, die Hitze, der Durst und die Schrecken der Natur sind zu bestehen. Auch sein Team, zu dem Durchblick, ZigZag und Deo gehören, macht ihm mit Sticheleien und Raufereien den Anfang nicht gerade leicht. Nur der rätselhafte Zero, der mit keinem spricht, fasst Vertrauen zu ihm. Nach einem Konflikt mit der Lagerleitung rennt Zero davon, in die Wüste, was seinen sicheren Tod bedeuten würde, denn es gibt kein Wasser weit und breit. Wenn, ja wenn nicht der mit jedem Tag mutiger werdende Stanley die Suche nach ihm aufnehmen würde. Gemeinsam erleben sie unglaubliche Abenteuer, kommen dem geheimen Schatz auf die Spur, bringen die betrügerische Lagerleitung hinter Gitter und heben zu guter Letzt auch noch den Fluch auf, der auf der Familie Yelnats lastet...

Man kann sich sicher streiten, welcher Film-Titel treffender ist: Der deutsche "Das Geheimnis von Green Lake", der vor allem auf die "Geschichte hinter der Geschichte" abzielt, oder der amerikanische "Holes" ("Löcher"), der eher das beschreibt, was vordergründig auf der Leinwand passiert. In jedem Fall ist der Streifen ungewöhnlich – ungewöhnlich für Regisseur Andrew Davis ("Auf der Flucht"), den man sonst doch eher aus dem Action-Genre kennt, und auch ein Stück weit ungewöhnlich für die meisten der Darsteller, die hier bisweilen etwas gegen den Typ besetzt sind: Sigourney Weaver las Herrin über das Camp, Jon Voight als "Loser", der unter der Knute von Weaver nur funktionieren muss, und Tim Blake Nelson als immer-gutmütiger "Arzt". Die eigentlichen Hauptdarsteller sind allerdings die Kinder und Jugendlichen, die den Erwachsenen zeigen, wie die Welt eigentlich zu funktionieren hat. Überzeugen kann der Film aus den "Disney"-Studios aber dennoch nicht – wohl auch, weil die Geschichte so verschachtelt ist, dass es bisweilen etwas durcheinander geht: Die Haupt-Handlung im "Camp", die Rückblenden in die Wild-West-Zeit und die Nebenhandlung von Stanleys Vater, der an einem Fuß-Spray arbeitet… Unterhaltsam, aber leider nicht mehr.


Die Redaktions-Wertung:55 %

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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