Kardinal Louis de Rohan (
Jonathan Pryce) möchte unbedingt zum Premierminister ernannt werden, wird aber von der Königin nur verachtet. Die Juweliere Bohmer (
Paul Brooke) und Bassenge (
Peter Eyre) haben sich hoch verschuldet, um ein wertvolles Collier für die Königin anzufertigen, was diese aber gar nicht kaufen will. Im Mittelpunkt der Geschichte steht allerdings Jeanne St. Remy de Valois (
Hilary Swank), deren Eltern vor Jahren im Auftrage des Königs ermordet wurde und die damals ihren ganzen Besitz verlor. Sie hat nur ein Ziel: Ehre und Besitz wiederzuerlangen – und dafür braucht sie die Gunst der Königin…
Bis zu ihr wird sie allerdings gar nicht vorgelassen. In dem jungen Höfling Retaux de Vilette (
Simon Baker) findet sie immerhin einen Freund, der ihr erklärt, worauf es bei Hofe ankommt: Zunächst einmal, einen möglichst auch finanzstarken Fürsprecher und Gönner zu haben. Dafür erschleicht sie sich das Vertrauen des Kardinal Rohan, der glaubt, mit ihrer Hilfe die Gunst der Königin gewinnen zu können. Gleichzeitig bindet Jeanne ihn aber auch in eine geschickt eingefädelte Intrige ein, die es den verzweifelten Juwelieren ermöglicht, ihr Halsband doch noch an den Mann oder die Frau zu bringen…
Gediegen und opulent ausgestattet – für die Kostüme gab es auch eine "OSCAR"-Nominierung - präsentiert sich Charles Shyers Film mit einer guten Besetzung. Die Handlung mit den verschiedenen involvierten Personen ist zugegeben etwas kompliziert – allerdings schafft es John Sweets Drehbuch die Charaktere sorgsam gestaffelt einzuführen und die Handlung insgesamt transparent zu halten – kein leichtes Unterfangen. Der Schwachpunkt des Buches ist jedoch das Fehlen von Höhepunkten. Sicher schaut man dem munteren Treiben bei Hofe knapp zwei Stunden lang interessiert zu – es hätte aber durchaus ein bisschen mehr sein können…
In die deutschen Kinosäle schaffte der Film es übrigens nicht – hier gab er auf DVD seine Premiere. Im Pay-TV lief er später unter dem Titel "Das Collier".