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El Clan - Plakat zum Film

EL CLAN

("El clan")
(ARG/E, 2015)


Regie: Pablo Trapero
Film-Länge: 108 Min.
 

 
 
 
 
 

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 Kino-Start:
 03.03.2016

 DVD/Blu-ray-Start:
 15.07.2016

 Free-TV-Start:
 22.08.2018

 (arte)

"El Clan" - Handlung und Infos zum Film:


Ein ganz normaler, ruhiger Abend im Sommer 1985 in San Isidro, einer wohlhabenden Vorstadt von Buenos Aires. In der Residenz der Puccio-Familie haben es sich der älteste Sohn Alejandro (Peter Lanzani), und seine Freundin Mónica (Stefania Koessl) gerade gemütlich gemacht, als um sie herum die Hölle losbricht. Ein Sondereinsatzkommando der Polizei stürmt das Haus. Während Beamte die überraschten Anwesenden überwältigen und ihnen Handschellen anlegen, bahnen sich weitere Polizisten den Weg in den Keller ...

Drei Jahre zuvor: Die Militärdiktatur, die das Land seit 1976 geknechtet hatte, liegt in ihren letzten Zügen, es zeigt sich bereits Licht am Ende eines langen Tunnels. Das Land ist bereit für die Demokratie, den Aufbruch in bessere Zeiten. Aber noch ist es nicht soweit. Alejandro ist einer der Stars der „Pumas“ – so der Spitzname der Rugby-Nationalmannschaft Argentiniens. Nach einem siegreichen Spiel wird gefeiert, danach setzt er sich zu seinem Freund Ricardo ins Auto, der ihn zu Hause absetzen soll. Mitten auf der Straße werden sie von bewaffneten Männern an den Straßenrand gedrängt, Ricardo werden die Augen verbunden, er wird entführt – und kann nicht ahnen, dass Alejandro offensichtlich von dem Überfall wusste, schlimmer noch: sogar gemeinsame Sache mit den Verbrechern macht.

Denn die Entführungsaktion wurde ersonnen, geplant und organisiert von Alejandros Vater Arquímedes (Guillermo Francella), einem willfährigen Handlanger des Militärs. Über seine finsteren Machenschaften halten die bisherigen Machthaber ihre schützende Hand, und die Polizei stellt sich währenddessen blind. Schon seit Jahren sind Entführungen wohlhabender Menschen aus der eigenen Nachbarschaft für Arquímedes ein willkommenes Zubrot, während er nach außen den respektablen Bürger spielt, der in seiner Rolle als Patriarch von der Gemeinde geachtet wird. Mittlerweile ist für ihn der Zeitpunkt gekommen, seinen Sohn stärker in das Geschäft einzuführen. Alejandro macht aus Respekt und Furcht vor dem Vater mit – auch, weil er noch nicht ahnt, dass Arquímedes die Lösegelder zwar einstreicht, seine Geiseln dann aber keineswegs freilässt, sondern eiskalt hinrichten lässt. Ein anderer Bruder hat bereits das Weite gesucht, um dem Zugriff des monströsen Vaters zu entkommen. Alejandro dagegen kann sich nicht entziehen. Im Gegenteil: Nachdem er mit seinem ersten Anteil, den er für seine Rolle bei Ricardos Entführung erhalten hat, im März 1983 einen eigenen Surfshop eröffnet hat, verstrickt er sich immer tiefer in die dunklen Machenschaften seiner Familie. Im seinem Laden lernt er die bildschöne Mónica kennen, die sich in den attraktiven Alejandro verliebt – ohne im Entferntesten zu ahnen, woher dessen Geld tatsächlich stammt.

Die Junta hat mittlerweile abgedankt, sie weicht der Demokratie, die nicht länger aufzuhalten ist. Arquímedes wird gewarnt, er solle sich in Zurückhaltung üben, erste Handlanger des Militärs seien bereits verhaftet worden. Ungerührt führt er sein blutiges Geschäft dennoch mit gewohnter Kaltblütigkeit fort. Er weiß Alejandro an seiner Seite, auch wenn sein Sohn zunehmend unter Schuldgefühlen leidet. Jedes

Aufbegehren wird vom dominanten Vater im Keim erstickt: Mitgehangen bedeutet mitgefangen. Die Lage verschärft sich zusehends. Auch die Rückkehr von Alejandros Bruder Maguila (Gaston Cocchiarale), der ebenfalls für das Familiengeschäft eingespannt wird, ändert nichts an Arquímedes Vorgehen. Inzwischen zeigen sich erstmals Risse in der perfekten Fassade. Eine Entführung geht durch stümperhafte Fehler daneben, die Schlinge um ihren Hals zieht sich langsam zu, auch wenn die Puccios das nicht wahrhaben wollen. 1985 gehen sie dann einen Schritt zu weit: Sie entführen auf offener Straße eine Frau und halten sie im Keller des Familienhauses in einem notdürftig improvisierten Kerker unter unwürdigsten Umständen gefangen. Tagelang treibt die Frau die Bewacher im Untergeschoss mit ihren endlosen Klagelauten in den Wahnsinn. Arquímedes beißt sich an der Familie des Opfers, die sich nicht bereit erklären will, die 500.000 Dollar Lösegeld zu bezahlen, die Zähne aus. Die Anspannung ist förmlich greifbar, die Nerven liegen blank, die Familie beginnt mit der Selbstzerfleischung. Und dann kommt der Tag, an dem sich alles ändert, der 23. August 1985...

Autor/Bearbeitung: Frank Ehrlacher

Update: 31.01.2019


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