DER GURU

Als hätte Ricky Hayman (Jeff Goldblum), Programmchef des "GBSN" (Good Bye Shopping Network), nicht schon genug Probleme am Hals. Sein oberster Boss hat im unmissverständlich klar gemacht, dass er die miesen Verkaufszahlen seines Home Shopping-Programmes schnellstens in die Höhe treiben muss, um nicht gekündigt zu werden. Gleichzeitig stellt er ihm Kate Newell (Kelly Preston), eine Marketingfachfrau zur Seite. Und mit der hat er nun eine Autopanne, mitten auf dem Highway. Doch die Rettung naht in Form eines freundlich lächelnden, kahlköpfigen Mannes mit weißem Meditationsgewand: G (Eddie Murphy).

Tags darauf marschiert G in den Sender, platzt mitten in eine Sendung `rein und plaudert munter drauflos. Und - oh Wunder - die Zuschauer kaufen wie wild, obwohl er nicht gerade nette Bemerkung über alles Kapitalistische macht. Der Kopf von Ricky scheint gerettet und G bekommt mit "The G-Spot" sogar seine eigene Show. Nur Kelly bemerkt, dass er immer unglücklicher und verschlossener wird. Wird sie noch rechtzeitig eingreifen können und G aus den Fängen des Senders entreißen können?

"Der Guru" ist das neuste Werk von Regisseur Stephen Herek, der bisher so unterschiedliche Filme wie "Bill und Teds verrücktes Abenteuer", "Mr. Holland´s Opus" und "101 Dalmatiner" stammen. Mit Eddie Murphy hat er einen Hauptdarsteller, dem wahrscheinlich jeder alles abkaufen würde, wenn er nur mal für einen Moment Luft holen würde. Die Story ist intelligent konzipiert: Viel Comedy, etwas Klamauk, eine Prise Romantik und dann noch das "pseudo-religiöse" Element. Absolut heimisch wieder "Der Guru" allerdings dabei leider auf keinem Terrain.