Je schwieriger, desto interessanter, das scheint einer der Antriebskräfte bei allen Projekten Nicolas Vaniers, dieses ungewöhnlichen und bedingungslosen Filmemachers und Abenteurers zu sein. In "Der letzte Trapper" präsentiert Vanier Aufnahmen aus dem Hohen Norden Kanadas. Hier, wo sich Hase, Wolf, Bär und Elch Gute Nacht sagen, leben die letzten Trapper der Welt.
Einen von ihnen, Norman Winther, hat Nicolas Vanier, der häufig auch als "Jack London der modernen Welt" bezeichnet wird, während einer früheren Expedition kennen gelernt. Charakter und Existenz dieses Mannes inspirierten Vanier zu diesem Film. Unter extremsten Bedingungen haben Vanier und sein Kamerateam, das zum Teil schon für
"Nomaden der Lüfte" arbeitete, die Aufnahmen für "Der letzte Trapper" realisiert. Sie haben jagende Grizzlys, glutrote Sonnenuntergänge, rasante Schlittentouren und den Tanz der Polarlichter in tiefkalten Winternächten auf Zelluloid gebannt.
Über anderthalb Jahre ist dieser erste in den nördlichen Rocky Mountains gedrehte Spielfilm entstanden. In dieser Zeit zeichnete Vanier die Schönheit und Härte des Lebens eines außergewöhnlichen Menschen nach und gewährt uns so einen selten nahen und tiefen Blick in ein vom Verschwinden bedrohtes Paradies. Mit dem Kanu, auf dem Pferderücken und mit dem Hundeschlitten durchmisst Norman Winther sein riesiges Jagdrevier. Er liebt seine Unabhängigkeit fernab der Zivilisation und lebt im Einklang mit der Natur, für deren Erhaltung er leidenschaftlich kämpft. Mit "Der letzte Trapper" setzt Nicolas Vanier diesem Mann, seiner Lebensweise und Philosophie ein Denkmal.