Damals war der Westen noch richtig wild und Ransom Stoddard ein junger Rechtsanwalt, der nach Shinbone kam. Schon auf dem Weg wurde er von ein paar Maskierten überfallen - wie alle glauben, ein weiterer Raubzug von Liberty Valance (
Lee Marvin), der keine Gesetze anerkennt. Allerdings kann der Sheriff Link Appleyard (
Andy Devine) ihm nichts anhaben, da er seine Raubzüge meistens außerhalb der Stadt startet - und er nur in den Stadtmauern für Recht und Ordnung zu sagen hat.
Manchmal traut Liberty sich allerdings auch in die Stadt, um dort Ärger anzufangen. Tom Doniphon gibt ihm Kontra, will das aber am liebsten mit der Waffe klären - eine Art, die Stoddard als Jurist natürlich widerstrebt. Dafür kommt dem jungen Anwalt eine andere wichtige Funktion zu: Shinbone will die Aufnahme in den Kongress als eigenes Territorium beantragen und dafür zwei Gesandte wählen. Die Wahl fällt auf Stoddard und Dutton Peabody (
Edmond O'Brien), den Herausgeber der lokalen Tageszeitung. Dem dritten, unterlegenen Kandidat gefällt das gar nicht: Liberty Valance ...
"Der Mann, der Liberty Valance erschoß" ist ein klassischer Western mit Starbesetzung. Dadurch gelingt es keinem der Akteure, sich besonders in den Vordergrund zu spielen - aber alle bieten eine souveräne Leistung. Der Film kommt ohne besondere Höhepunkte aus - die "Pointe", die vielleicht auch Fords Intention erst deutlich macht, erfährt der Zuschauer erst gegen Ende. Eine "OSCAR"-Nominierung gab es ebenfalls für den Film - allerdings "nur" für die Kostüme...