DER MANN MIT DER EISERNEN MASKE

König Louis XIV. (Richard Chamberlain) ist beim französischen Volk nicht sonderlich beliebt - aber das ist ja auch nicht unbedingt Aufgabe eines Königs. Doch mit seiner selbstherrlichen Art zu regieren, hat er sich auch am eigenen Hof einige Feinde gemacht. Allesamt seine getreuen Musketiere um D'Artagnan (Louis Jordan), die ihre Loyalität verloren haben.

Durch einen Zufall erfährt Louis, daß in einem Gefängnis ein Mann einsitzt, der ihm zum Verwechseln ähnlich sieht. Es handelt sich um seinen Zwillingsbruder Philippe (natürlich ebenfalls Richard Chamberlain), dessen Existenz bislang unbekannt war. Er galt, als bei der Geburt verstorben. Louis läßt ihm eine eiserne Maske anlegen, damit niemand ihn mehr zu Gesicht bekomme. Dennoch bekommt D'Artagnan Wind von der Sache und beschließt, sie für seine Zwecke auszunutzen. Er befreit Philippe und will ihn bei einem Hofball gegen den "echten" König austauschen...

Regisseur Mike Newells ("Vier Hochzeiten und ein Todesfall") Verfilmung ist die zweite des Romans "Zwanzig Jahre später" von Alexandre Dumas. Die erste entstand 1939, eine weitere 1998 mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle. Mit dieser kann die britische Produktion aus den 1970ern in keinem Punkt mithalten. Vor allem fehlt es dem Drehbuch an dem nötigen Pep, um die Vorlage nicht zum Historienschinken verkommen zu lassen. Und das kann Frauenliebling Richard Chamberlain hier nicht verhindern.