Eine Zeit später erscheint Ross' 14-jährige Tochter Mattie (
Kim Darby) in Fort Smith, da sie inzwischen die traurige Kunde vom Tod ihres Vaters erreicht hatte. Dort kommt gerade Marshal Reuben J. "Rooster" Cogburn (
John Wayne) mit einer Ladung Gefangener an, die er im Indianerreservat aufgelesen hat - zu Matties Leidwesen ist Chaney nicht dabei. Sie verspricht dem Marshal daraufhin eine höhere Geldsumme, wenn er Chaney seiner gerechten Strafe zuführe.
Allerdings ist Cogburn nicht ganz unumstritten, da seine Methode, Gefangene zu "besorgen", als etwas umstritten gelten - so kommt es auch zu zahlreichen Todesfällen von Gefangenen, die er - angeblich aus Notwehr oder auf der Flucht - erschossen hat. So möchte sich auch der Texas Ranger "LaBoeuf" (
Glen Campbell) an der Jagd auf Chaney beteiligen. Zusammen mit Mattie machen sich die beiden auf den Weg in den Wilden Westen. Bald stellt sich heraus, dass Chaney sich einem berüchtigten Verbrecher namens "Lucky" Ned Pepper (
Robert Duvall) angeschlossen hat, der für das Trio ein harter Brocken zu werden scheint...
"Der Marshal" beginnt mit einem Paukenschlag, nämlich dem plötzlichen Mord an Frank Ross. Leider kann der Film danach diesen Spannungsbogen nicht halten, sondern wird mehr und mehr zur "Charakterstudie" für John Wayne. Er spielt einmal mehr das harte Raubein - allerdings muss er sich einige Male von der naiven Mattie fast vorführen lassen und auch der Alkohol trägt nicht gerade dazu bei, sein Standing zu festigen. Aber dieses Spektrum der Hauptperson sorgte dafür, dass John Wayne mit "Der Marshal" endlich das erreichen konnte, was er wollte: Ihm wurde der "OSCAR" als bester Hauptdarsteller zugesprochen - übrigens der einzige "OSCAR" für den Streifen. Die Nominierung für den Film-Song "True Grit" ging ins Leere.